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1940 spaltete die gescheiterte Promotion des Tübinger Neutestamentlers Karl Hermann Schelkle (1908-1988) die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Tübingen. Die Aufarbeitung dieses Konfliktes legt nicht nur ein vergessenes Kapitel Tübinger Fakultätsgeschichte frei, sondern wirft ebenso einen aufschlussreichen Blick in den Wissenschaftsalltag einer Universität im nationalsozialistischen Deutschland und lotet sensibel die Probleme aus, denen katholische Exegeten auch nach dem Höhepunkt des kirchlichen Antimodernismus, der vor allem die katholische Bibelwissenschaft hart traf,…mehr

Produktbeschreibung
1940 spaltete die gescheiterte Promotion des Tübinger Neutestamentlers Karl Hermann Schelkle (1908-1988) die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Tübingen. Die Aufarbeitung dieses Konfliktes legt nicht nur ein vergessenes Kapitel Tübinger Fakultätsgeschichte frei, sondern wirft ebenso einen aufschlussreichen Blick in den Wissenschaftsalltag einer Universität im nationalsozialistischen Deutschland und lotet sensibel die Probleme aus, denen katholische Exegeten auch nach dem Höhepunkt des kirchlichen Antimodernismus, der vor allem die katholische Bibelwissenschaft hart traf, weiterhin ausgesetzt waren. Die Studie verortet den Konflikt zudem innerhalb der damaligen theologischen Erneuerungsbewegungen, die angesichts tiefgreifender kultureller, politischer und religiöser Krisen nach neuen Antworten suchten.
Autorenporträt
Markus Thurau hat Katholische Theologie, Philosophie und Soziologie in Halle, Berlin, Linz und Innsbruck studiert. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Katholische Theologie der Freien Universität Berlin, promovierte in Berlin (Dr. phil.) und Innsbruck (Lic. theol.) und arbeitet derzeit als Katholischer Theologe am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam.