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An einem kalten Dezembermorgen im Jahr 2011 wird in einem Waldstück in der Nähe von Potsdam die Leiche einer Frau gefunden. Versteckt zwischen hohen Kiefern, unter trockenem Laub und Moos. Kaltblütig erdrosselt. Ihr Ehemann, Heinrich Scholl, ist am Boden zerstört. Er war der erfolgreichste Bürgermeister des Ostens, schuf kurz nach der Wende Tausende von Arbeitsplätzen, wurde viermal wiedergewählt. Er galt als zuvorkommender, warmherziger, ehrlicher Mensch. Und führte seit fast fünfzig Jahren eine scheinbar harmonische Ehe ... Anderthalb Jahre später wird Heinrich Scholl in einem spektakulären…mehr

Produktbeschreibung
An einem kalten Dezembermorgen im Jahr 2011 wird in einem Waldstück in der Nähe von Potsdam die Leiche einer Frau gefunden. Versteckt zwischen hohen Kiefern, unter trockenem Laub und Moos. Kaltblütig erdrosselt. Ihr Ehemann, Heinrich Scholl, ist am Boden zerstört. Er war der erfolgreichste Bürgermeister des Ostens, schuf kurz nach der Wende Tausende von Arbeitsplätzen, wurde viermal wiedergewählt. Er galt als zuvorkommender, warmherziger, ehrlicher Mensch. Und führte seit fast fünfzig Jahren eine scheinbar harmonische Ehe ...
Anderthalb Jahre später wird Heinrich Scholl in einem spektakulären Indizienprozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Bis zuletzt beteuert er seine Unschuld und schweigt zu der schwerwiegenden Anklage. Die Reporterin Anja Reich hat den Prozess von Anfang an begleitet. Sie führte lange Gespräche mit Heinrich Scholl und hat den Fall von Grund auf neu recherchiert: Kann dieser Mann ein Mörder sein?
Autorenporträt
Anja Reich wurde in Ostberlin geboren. Sie arbeitete als Redakteurin für "Die Welt" und die Berliner Zeitung. 1999 ging sie gemeinsam mit ihrem Mann, Alexander Osang, und ihren Kindern für sieben Jahre nach New York, wo sie heute wieder lebt. 2012 wurde sie mit dem "Deutschen Reporterpreis" ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Eine wahre Geschichte, spannend wie ein Krimi, hat Hans Holzhaider in dem Buch der BZ-Reporterin Anja Reich gelesen. Der Fall des ehemaligen Ingenieurs und einstigen Bürgermeisters von Ludwigsfelde, Heinrich Scholl, der im Verdacht steht, seine Frau ermordet zu haben, gibt dem Rezensenten Rätsel auf. Das Buch aber versteht er auch als Zeitdokument und Schelmenroman über den Aufstieg eines Mannes aus der DDR und sein Ende in der gesamtdeutschen Realität. Wie die Autorin das erzählt, schlicht, frei von Pathos, aber voller Mitgefühl und mit wachsender Spannung, das hat Holzhaider beeindruckt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Geschichte, die Anja Reich erzählt, ist mehr als eine Kriminalgeschichte. Sie ist ein zeitgeschichtliches Tableau, und gleichzeitig eine Art Schelmenroman, wenn auch mit traurigem Ausgang. Anja Reich erzählt diese Geschichte in wunderbar schlichter Sprache, voller Mitgefühl mit den handelnden Personen, aber ohne jegliches Pathos, mit verhaltener, aber stetig wachsender Spannung, weil das Verhängnis so unabwendbar näher rückt.", Süddeutsche Zeitung, Hans Holzhaider, 13.05.2014