Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Vaterlose Gesellschaft? Fehlen unserer Gesellschaft die Väter? Diese polemischen Fragen aus der Sicht mancher weiblicher Beobachter provozieren eine genauere Betrachtung der tatsächlichen Verhältnisse.
Während einst die Familienarbeit den Müttern allein überlassen war, beginnt sich allmählich ein Rollenwandel zu vollziehen. Empirischen Untersuchungen zufolge möchte ein immer größer werdender Teil der Väter aktiv Verantwortung für seine Kinder übernehmen und an deren Erziehung und Entwicklung teilhaben. Sie wollen nicht nur Zahl- bzw. Wochenendväter sein.
Nicht zuletzt infolge zunehmender Scheidungszahlen ist, neben einer sich mit den verändernden gesellschaftlichen Bedingungen und Einstellungen ergebenden Vielfalt von Familienformen, auch die Existenz diverser Vatertypen festzustellen: neue Väter, Stiefväter, Adoptivväter, Pflegeväter
undnicht zuletzt alleinerziehende Väter u. a. So gibt es immer mehr Väter, die nach Trennung und Scheidung mehr oder weniger aktiv die Familienform der Vaterfamilie suchen. Mit ihrer statistischen Anzahl von 386.000 im Jahr 2004 sind sie in Deutschland keine Ausnahmeerscheinung mehr, sondern eine beachtliche Größe - gar die schnellstwachsende Familienform. Dennoch sind die alleinerziehenden Väter mit ihrem überaus hohen Engagement, ihren Bewältigungsstrategien, aber auch mit ihren alltäglichen Belastungserfahrungen eine bislang in der Wissenschaft und Praxis weitgehend unentdeckte Gruppe, was es mir zum Anlass machte, mich näher mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Alleinerziehende Väter kämpfen mit teilweise ähnlichen Problemen wie alleinerziehende Mütter: Sie müssen Erwerbstätigkeit, Kindererziehung und Haushalt vereinbaren. Die Verunsicherung durch den Verlust der Partnerin sowie andauernde Konflikte im Rahmen der Trennung/Scheidung belasten. Hinzu kommen finanzielle Einbußenund Engpässe sowie Zeitnöte. Aber nicht zu vergessen ist die neue, geschlechtsfremde Rolle und die Übernahme fremder, bislang weitgehend der Partnerin überlassener Aufgaben - eine
Herausforderung, die für alleinerziehende Mütter häufig nicht so gravierend ist. [...]
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Während einst die Familienarbeit den Müttern allein überlassen war, beginnt sich allmählich ein Rollenwandel zu vollziehen. Empirischen Untersuchungen zufolge möchte ein immer größer werdender Teil der Väter aktiv Verantwortung für seine Kinder übernehmen und an deren Erziehung und Entwicklung teilhaben. Sie wollen nicht nur Zahl- bzw. Wochenendväter sein.
Nicht zuletzt infolge zunehmender Scheidungszahlen ist, neben einer sich mit den verändernden gesellschaftlichen Bedingungen und Einstellungen ergebenden Vielfalt von Familienformen, auch die Existenz diverser Vatertypen festzustellen: neue Väter, Stiefväter, Adoptivväter, Pflegeväter
undnicht zuletzt alleinerziehende Väter u. a. So gibt es immer mehr Väter, die nach Trennung und Scheidung mehr oder weniger aktiv die Familienform der Vaterfamilie suchen. Mit ihrer statistischen Anzahl von 386.000 im Jahr 2004 sind sie in Deutschland keine Ausnahmeerscheinung mehr, sondern eine beachtliche Größe - gar die schnellstwachsende Familienform. Dennoch sind die alleinerziehenden Väter mit ihrem überaus hohen Engagement, ihren Bewältigungsstrategien, aber auch mit ihren alltäglichen Belastungserfahrungen eine bislang in der Wissenschaft und Praxis weitgehend unentdeckte Gruppe, was es mir zum Anlass machte, mich näher mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Alleinerziehende Väter kämpfen mit teilweise ähnlichen Problemen wie alleinerziehende Mütter: Sie müssen Erwerbstätigkeit, Kindererziehung und Haushalt vereinbaren. Die Verunsicherung durch den Verlust der Partnerin sowie andauernde Konflikte im Rahmen der Trennung/Scheidung belasten. Hinzu kommen finanzielle Einbußenund Engpässe sowie Zeitnöte. Aber nicht zu vergessen ist die neue, geschlechtsfremde Rolle und die Übernahme fremder, bislang weitgehend der Partnerin überlassener Aufgaben - eine
Herausforderung, die für alleinerziehende Mütter häufig nicht so gravierend ist. [...]
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