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Um 1560 wurde der Faustkampf-Kanon von Ming-General Qi Ji Guang veröffentlicht und ist seitdem eine ständige Quelle für die Körpererziehung, Gesundheit und Kampfkünste in Asien. Die Sammlungen des Generals bestehen aus einer Vorauswahl älterer Kampf- und Bewegungskünste, die seinerzeit einer kritischen Überprüfung standhalten mussten, um in den Kanon aufgenommen zu werden. In der Folgezeit der Qing-Dynastie entstanden in China viele neue Arten von Kampfkunstschulen, die teilweise oder vollständig auf dem Faustkampf-Kanon basieren. Spätestens seit dem Ende der Qing-Dynastie wurde damit…mehr

Produktbeschreibung
Um 1560 wurde der Faustkampf-Kanon von Ming-General Qi Ji Guang veröffentlicht und ist seitdem eine ständige Quelle für die Körpererziehung, Gesundheit und Kampfkünste in Asien. Die Sammlungen des Generals bestehen aus einer Vorauswahl älterer Kampf- und Bewegungskünste, die seinerzeit einer kritischen Überprüfung standhalten mussten, um in den Kanon aufgenommen zu werden. In der Folgezeit der Qing-Dynastie entstanden in China viele neue Arten von Kampfkunstschulen, die teilweise oder vollständig auf dem Faustkampf-Kanon basieren. Spätestens seit dem Ende der Qing-Dynastie wurde damit imitiert, vorgeführt und unterhalten, was für viele Schulen die Praxistauglichkeit als Kampfkunst verringerte. Seit den 1920er Jahren hat Tang Hao beobachtet, dass sich seine Landsleute bei öffentlichen Vergleichskämpfen gegen ausländische Boxer häufig nicht behaupten konnten. Es stellte sich die Frage, wie das passieren konnte oder ob diese Situation schon immer so war. Auch Qi Ji Guang kannte dieses Problem bereits. Als General der Ming-Armee betonte er die Praxistauglichkeit seiner Soldaten. Im Sprachgebrauch führte er dafür den Begriff Blumenmethoden ein, konstatierte ihnen Nutzlosigkeit für das Militär und hielt sie jedoch für das Training in Friedenszeiten gut geeignet. Tang Hao muss sich nach über 370 Jahren mit den Ergebnissen der Kampfkunstschulen konfrontieren, die aus den Blumenmethoden entstanden sind. Er strebt nach historischen Wahrheiten und Lösungen, die dazu beitragen, dass sein Land in der modernen Zeit wieder stark wird. In seiner Forschungsarbeit ist er auch den Ursprüngen des Taijiquan dicht auf der Spur.
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Autorenporträt
Der Übersetzer Jens Weinbrecht hat Medieninformatik studiert und arbeitet für die Automobilindustrie. Er ist mit praktischen Kampfkünsten aus Asien und Europa vertraut, unter anderen Ringen, Gottesanbeterin Gongfu, modernem Wushu und Yang Taijiquan. Seine Hauptdisziplin ist heute das klassische Chen Taijiquan. Er hegt ein großes Interesse für die chinesische Kultur und insbesondere jegliche Art von Transformationsprozessen.