Mit seiner Fortsetzung des Erzählfragments Der Feind von E.T.A. Hoffmann unternimmt der Autor Klaus Deterding bewußt ein Wagnis. Er glaubt, es eingehen zu können, nachdem er sich als Literaturwissenschaftler jahrzehntelang mit Hoffmanns Gesamtwerk, auch dem graphischen, auseinandergesetzt hat.
Bei dieser Fortsetzung kam es darauf an, Hoffmanns Fragment so fertigzustellen, daß der neue Text sich bruchlos in den alten fügt. Der Ansatz, den Hoffmann geliefert hat, mußte zu einem Plot und dieser zu einer Fabel ausgeweitet werden, die nun als Ganzes in sich widerspruchslos ist. Genau das scheint gelungen: das Neue fügt sich dem Alten derart, daß es beim ersten Lesen tatsächlich schwerfällt zu sagen, wo "Hoffmann" aufhört und "Deterding" beginnt. Das gelingt unter anderem deshalb, weil der Nachfolge-Autor eine Geschichte erzählt, die sowohl die Dürer-Solfaterra- als auch die Raphael-Mathilde-Handlung fortführt - und zusammenführt. Mehr sei hier nicht verraten ...
Weil das alles so ist, deshalb der pointierte Untertitel "Das fertige Fragment". Es steht ganz und gar im Dienste Hoffmanns.
Bei dieser Fortsetzung kam es darauf an, Hoffmanns Fragment so fertigzustellen, daß der neue Text sich bruchlos in den alten fügt. Der Ansatz, den Hoffmann geliefert hat, mußte zu einem Plot und dieser zu einer Fabel ausgeweitet werden, die nun als Ganzes in sich widerspruchslos ist. Genau das scheint gelungen: das Neue fügt sich dem Alten derart, daß es beim ersten Lesen tatsächlich schwerfällt zu sagen, wo "Hoffmann" aufhört und "Deterding" beginnt. Das gelingt unter anderem deshalb, weil der Nachfolge-Autor eine Geschichte erzählt, die sowohl die Dürer-Solfaterra- als auch die Raphael-Mathilde-Handlung fortführt - und zusammenführt. Mehr sei hier nicht verraten ...
Weil das alles so ist, deshalb der pointierte Untertitel "Das fertige Fragment". Es steht ganz und gar im Dienste Hoffmanns.