Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geschichte - Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: Das römische Britannien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit liegt in der Beantwortung der Frage, welche Motive den römischen Kaiser Claudius veranlassten, die Eroberung Britanniens in Angriff zu nehmen und wie die besetzten Gebiete zwischen 43 und 47 zur Zeit des Aulus Plautius zu einer römischen Provinz ausgebaut wurden. Einleitend wird in Kapitel 2 auf die besondere Quellenlage hingewiesen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass für den betrachteten Zeitraum eine Vielzahl relevanter Quellen verloren gegangen ist, so dass neben den Schriften des Cassius Dio nur wenige Überlieferungen von Sueton und Tacitus berücksichtigt werden können. Umso wichtiger ist es, materielle Quellen (Münzen, Inschriften, Grabsteine) zur Beantwortung der Forschungsfrage heranzuziehen. Kapitel 3 geht der Frage nach, welche Motive Claudius für die Eroberung Britanniens hatte. Die Beweggründe des römischen Kaisers und seiner Berater könnten von einer Kombination aus persönlichen, politischen, strategischen und wirtschaftlichen Überlegungen beeinflusst worden sein. In Kapitel 4 werden die Planungen und Vorbereitungen für die Invasion, ihr Verlauf und die Gebietseroberungen unter Aulus Plautius zwischen 43 und 47 dargestellt. Dabei wird auf die unklare Quellenlage am Beispiel des Landungsortes und der Anzahl der aufgestellten Legionen hingewiesen. Die Sicherung der eroberten Gebiete und der Auf- und Ausbau zu einer Provinz des Römischen Reiches unter Aulus Plautius werden in Kapitel 5 geschildert, bevor in einem abschließenden Fazit die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst werden.
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