Liebe, Feminismus, für den Helden dieses Buches ist das ab sofort das Gleiche. Er verliebt sich in eine Hardcore-Feministin. Das heißt: in Lichtgeschwindigkeit vom ignoranten Gewohnheitsmacho zum Judith-Butler-Exegeten, mit den entsprechenden Kollateralschäden bei Familie, Freunden und am Arbeitsplatz. Denn für die Gleichberechtigung kämpft er mit wirklich allen zur Verfügung stehenden Mitteln ... Ein Roman für alle, die sich einig sind, dass sie Mario Barth scheiße finden, in Sachen Feminismus sonst aber bisweilen nicht weiterwissen.
Bevor er sich in Najwa verliebt, hat er keinen blassen Schimmer vom Feminismus. Er ist ein 08/15-Typ mit den üblichen Vorurteilen, blinden Flecken, problematischen Verhaltensweisen. Aber bei ihr geht er in eine harte Schule. Sein Blick auf die Welt verändert sich: Beeinträchtigungen, Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen sind plötzlich überall, genau wie die Paradoxien und der Unmut, der ihm entgegenschlägt, sobald er nur wieder irgendwo vom grausamen Patriarchat anfängt. Wie kann er die Frauen in diesem Kampf am besten unterstützen? Ein Wutanfall seiner Mutter bringt ihn auf eine folgenschwere Idee.
Bevor er sich in Najwa verliebt, hat er keinen blassen Schimmer vom Feminismus. Er ist ein 08/15-Typ mit den üblichen Vorurteilen, blinden Flecken, problematischen Verhaltensweisen. Aber bei ihr geht er in eine harte Schule. Sein Blick auf die Welt verändert sich: Beeinträchtigungen, Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen sind plötzlich überall, genau wie die Paradoxien und der Unmut, der ihm entgegenschlägt, sobald er nur wieder irgendwo vom grausamen Patriarchat anfängt. Wie kann er die Frauen in diesem Kampf am besten unterstützen? Ein Wutanfall seiner Mutter bringt ihn auf eine folgenschwere Idee.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nein, da ist Nora Noll gar nicht einverstanden, das erfahren wir schon am Beginn ihrer Besprechung. Dass ein Mann Feminist sein könne, dass ein männlicher Feminismus sogar einigermaßen notwendig sei, gesteht sie sofort zu. Aber in diesem Roman scheint der Protagonist von Anfang an über seine eigenen Füße zu stolpern, scheint eher macho-mäßig von der Befreiung der Frau zu dröhnen und wenig Feingefühl an den Tag legen zu dürfen. Zwar hält die Kritikerin für möglich, dass der Autor alles auch satirisch gemeint haben könnte. Dann aber missfällt ihr zutiefst, dass man einen ganzen Roman schreibt, in dem man nur die Kläglichkeit eines solchen Mannes "denunziert".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Iván Repilas großartiges Buch schließt mit einer fiktiven wissenschaftlichen Analyse, die einige Jahre nach den Geschehnissen im Buch spielt und lässt dabei einige weiterführende Fragen offen. Denkanstöße gibt Der Feminist auf jeden Fall zur Genüge.« Alica Ouschan ORF 20200928