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Am Finefrausandstein und in den unteren Wittener Schichten werden die Zusam menhänge zwischen Epirogenese und Sedimentation im Ruhrkarbon untersucht: Dabei zeigt sich, daß die tektonischen Senkungen in der Vortiefe des varis zischen Gebirges nach einem räumlich festliegenden Bewegungsplan abliefen. Er gliederte das Ruhrgebiet in NE-streichende Tröge und Schwellen, die mit leich tem Achsenfallen gegen das Senkungszentrum am Niederrhein abtauchten. Diese epirogenen Einheiten wirkten in den Zeiten der Moorbildung, der marinen Über flutung und der Sandschüttung unverändert fort. Ihr Einfluß auf…mehr

Produktbeschreibung
Am Finefrausandstein und in den unteren Wittener Schichten werden die Zusam menhänge zwischen Epirogenese und Sedimentation im Ruhrkarbon untersucht: Dabei zeigt sich, daß die tektonischen Senkungen in der Vortiefe des varis zischen Gebirges nach einem räumlich festliegenden Bewegungsplan abliefen. Er gliederte das Ruhrgebiet in NE-streichende Tröge und Schwellen, die mit leich tem Achsenfallen gegen das Senkungszentrum am Niederrhein abtauchten. Diese epirogenen Einheiten wirkten in den Zeiten der Moorbildung, der marinen Über flutung und der Sandschüttung unverändert fort. Ihr Einfluß auf das Bodenrelief wird mehrfach nachgewiesen. Sie steuerten die regionale Mächtigkeits- und Faziesverteilung, die Strömungen, die Erosion und den Sedimenttransport. Strömungszyklen und ein mit ihnen verknüpfter Transportrichtungswechsel er lauben eine feinstratigraphische Aufgliederung des Finefrausa~dsteins und er möglichten die paläogeographische Rekonstruktion seiner Schüttungsahschnitte: An Hand umfangreicher Schrägschichtungsmessungen wird gezeigt, daß sich der Finefrausandstein schrittweise über die Ruhrsenke ausgebreitet hat und von NE gegen SW - zuerst durch Flußtransport, nach Mentor 2 durch Küstendrift - zum Niederrhein hin verfrachtet wurde. Die Liefergebiete lagen in der nordöstlichen und südlichen Umrandung des Ruhrkohlenbeckens. Die fluviatile Zeit des Finefrausandsteins- "channel phase"- ist die Geschichte des Finefrautals, das sich am Südrand des Ruhrgebietes über annähernd 100 km bis zum Niederrhein durchverfolgen läßt. Entstehung, Form und Füllung des Tals wurden zwischen Witten und Essen-West genauer untersucht. Der bis zu 40 m mächtige Finefrausandstein umfaßt hier vier Sedimentationszyklen. Die bei den obersten gehören der nachfluviatilen Zeit- "sheet phase"- an, während der das Ruhrgebiet von einer einheitlichen Wasserfläche bedeckt war.