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Das Fla-Raketensystem S-300 gehörte Ende der 1980er Jahre zum Modernsten, was die bodenständige Luftverteidigung weltweit zu bieten hatte. Von der Ausbildung des Personalbestands 1988 über die Einführung der Technik bis zu ihrer Rückgabe 1990 vergingen nicht einmal drei Jahre. Das Buch, geschrieben von hochspezialisierten Offizieren der NVA, spannt den Bogen von der Beschreibung der Luftangriffsmittel jener Zeit über die taktisch-technischen Daten und die Wirkungsweise des S-300 bis zu seinen Gefechtsmöglichkeiten. Ein Höhepunkt ist die Schilderung des Gefechtsschießens 1989 in der…mehr

Produktbeschreibung
Das Fla-Raketensystem S-300 gehörte Ende der 1980er Jahre zum Modernsten, was die bodenständige Luftverteidigung weltweit zu bieten hatte. Von der Ausbildung des Personalbestands 1988 über die Einführung der Technik bis zu ihrer Rückgabe 1990 vergingen nicht einmal drei Jahre. Das Buch, geschrieben von hochspezialisierten Offizieren der NVA, spannt den Bogen von der Beschreibung der Luftangriffsmittel jener Zeit über die taktisch-technischen Daten und die Wirkungsweise des S-300 bis zu seinen Gefechtsmöglichkeiten. Ein Höhepunkt ist die Schilderung des Gefechtsschießens 1989 in der Sowjetunion. Zugleich wird vom Bau der Stellung bei Retschow und den dabei auftretenden Problemen im Zuge der politischen Wende berichtet.
Autorenporträt
Bernd Biedermann (Oberst a. D. Dipl. rer. mil., Jahrgang 1942) begann nach dem Abitur 1960 als Freiwilliger den Wehrdienst in der NVA. Er entschied sich dafür, Berufssoldat zu werden, absolvierte die Flak-Artillerie-Schule in Potsdam und wurde 1962 zum Offizier ernannt. Danach versah er den Dienst in der Truppe und nahm vier Jahre am Diensthabenden System der Luftverteidigung teil. Von 1968 bis 1971 studierte er an der Militärakademie in Dresden, die er mit einem Sonderdiplom abschloss. Er verblieb zunächst als Lehroffizier an der Militärakademie, bis er 1973 zur Aufklärung wechselte. Dann absolvierte er einen Lehrgang für den Auslandsdienst und 1974 ein Praktikum beim Militärattaché in Peking. Dem schloss sich ein einjähriger Kurs an einer sowjetischen Militärakademie an. Von 1979 bis 1982 war er Gehilfe beim Militärattaché in Peking und von 1984 bis 1988 Militär-, Marine- und Luftwaffenattaché bei der Botschaft der DDR in Brüssel und Luxemburg. Danach versah er Dienst im Bereich Aufklärung und im Verifikationszentrum. Er wurde wiederholt als Manöverbeobachter eingesetzt. Nach dem 3.10.1990 diente er noch als Oberst in der Bundeswehr. Den aktiven Dienst beendete er am 31.12.1990 auf eigenen Entschluss. Von 1991 bis 2002 war er in leitenden Positionen bei privaten Kampfmittelräumfirmen tätig. Er lebt in Berlin und ist als Buchautor tätig.
Jürgen Gebbert (Major a.D., Dipl. Ing.), Jahrgang 1956 begann 1975 die Ausbildung zum Offizier der Fla-Raketentruppen an der OHS der LSK/LV in Kamenz. Danach Einsatz als Technischer Offizier der FRA-435 in Barhöft. Über die Dienststellungen Leitoffizier, Kompaniechef der Führungskompanie, Stellvertreter des Kommandeurs und Stabschef einer FRA S-125 nahm er eine planmäßige Entwicklung. 1987 wurde er als Kommandeur der ersten Fla-Raketenabteilung der NVA mit S-300 ausgewählt. Er formierte 1988 den Personalbestand der FRA-4351 am Standort Prangendorf und nahm dann selbst an der Ausbildung im sowjetischen Ausbildungszentrum in Gatschina teil. 1989 absolvierte er mit seiner Abteilung erfolgreich das erste und einzige Gefechtsschießen mit einem S-300PMU in der Sowjetunion. Der vorgesehene Einsatz der FRA-4351 am Standort Retschow erfolgte nicht mehr. Nach dem Beitritt der DDR zur BRD wurde unter seiner Führung der Gesamtbestand der Technik des S-300 an die GSSD zurückgegeben. Jürgen Gebbert ist heute in der Wirtschaft tätig. Er lebt in Sachsen-Anhalt.
Wolfgang Kerner (Oberstleutnant a.D., Dr. rer. mil., Dipl.-Ing.) trat nach dem Abitur 1954 freiwillig den bewaffneten Kräften bei und besuchte zunächst die Nachrichten-Offiziersschule der Volkspolizei-See in Parow. Er absolvierte einen Funkmess-Lehrgang in Kühlungsborn und wurde anschließend zum Offizier ernannt. Von 1956 bis 1958 war er Zugführer an der Funkmess-Schule in Oranienburg. Danach nahm er ein Studium an der Artillerie-Funktechnischen Akademie in Charkow auf, das er 1964 als Diplom-Ingenieur abschloss. Bis 1966 war er als Offizier in der Ausbild

ungsabteilung beim Stellvertreter für Fla-Raketentruppen im Kommando Luftstreitkräfte/Luftverteidigung eingesetzt. Im gleichen Jahr erfolgte seine Versetzung zur Militärakademie "Friedrich Engels" in Dresden, wo er bis 1981 als Fachlehrer für Technik im Lehrstuhl Fla-Raketen-Truppen tätig war. Danach wechselte er in den Lehrstuhl Taktik höherer Verbände der Luftverteidigung. Dort promovierte er 1982 zum Dr. rer. mil. Im gleichen Jahr besuchte er einen Höheren Akademischen Kurs an der Militärakademie G. K. Schukow. Wolfgang Kerner schied am 30. September 1990 aus dem aktiven Dienst aus. Bis Ende der 1990er-Jahre war er bei einem Unternehmen für Sicherheitstechnik beschäftigt. Er lebt in Dresden und ist publizistisch tätig.