Es gibt Dinge, die muss man nicht lernen, die kann man eben: Sehen, hören, sprechen, einen Fragebogen formulieren . . . Weil wir beim mündlichen Befragen glauben der Wahrheit früher oder später auf den Grund zu kommen, meinen viele, das müsste auch für Fragebogen g- ten. Das stimmt aber nicht. Denn anders als bei einer unstrukturierten - fragung etwa eines Zeugen vor Gericht oder eines Prüflings in der Prüfung erlauben Fragebogen in der Regel kein Nachhaken bei Unklarheiten, keine Klarstellungen missverständlicher Formulierungen, keine Rückfragen bei off- sichtlichen Versprechern; anders als offene mündliche Befragungen erfordern sie viel Nachdenken, bevor man mit der Fragerei beginnt. Die Reihenfolge der Fragen, die Wahl der Worte, selbst die Farbe des Fragebogens haben Einfluss auf die Antwort, und die Frage: Sind Sie - glücklich - unglücklich - weder/noch wird einen anderen Prozentsatz glücklicher Menschen liefern als die Frage: Sind Sie - glücklich - zufrieden - eher zufrieden - eher unzufrieden - unzufrieden - unglücklich. Als amerikanische Meinungsforscher einmal fragten: "Stimmen Sie der Beha- tung zu: Für die zunehmende Kriminalität in unserem Land sind in erster Linie die Menschen mit ihrem individuellen Fehlverhalten und nicht die gesellscha- lichen Verhältnisse verantwortlich?" sagten zwei Drittel der Befragten "ja". Als sie statt dessen fragten: "Stimmen Sie der Behauptung zu: Für die zunehmende Kriminalität in unserem Land sind in erster Linie die gesellschaftlichen Verhä- nisse und nicht die Menschen mit ihrem individuellen Fehlverhalten vera- wortlich?" sagten wieder zwei Drittel der Befragten "ja".
"[...] das Buch möchte das vermitteln, was eines der zentralen Lernziele sozialwissenschaftlicher Methodenforschung sein sollte: die Schärfung eines Problembewusstseins - dass man eben eine Befragung 'nicht einfach so' machen kann und es bei der Gestaltung eines Fragebogens eine Menge zu beachten gilt. Hilfreich sind auch die Tipps zur praktischen Durchführung der Befragung und zur anschaulichen Präsentation der Ergebnisse." -- Soziologische Revue, 04/2006
Pressestimmen zur 5. Auflage:
"Ein gutes Buch für Einsteiger." WING business (Österreichischer Verband der Wirtschaftsingenieure - WING), 1-2013
"Das Buch schließt eine Literaturlücke in der Aus- und Weiterbildung in empirischen Methoden und ist komplementär zu einem Standardwerk der empirischen Sozialforschung zu lesen. Da handwerkliche Tipps gegeben und gemachte Fehler offen erörtert werden, fördert es das Lernen für eine gute Befragungspraxis." www.socialnet.de, 03.05.2011
Pressestimmen zu den Vorauflagen:
"[...] das Buch möchte das vermitteln, was eines der zentralen Lernziele sozialwissenschaftlicher Methodenforschung sein sollte: die Schärfung eines Problembewusstseins - dass man eben eine Befragung 'nicht einfach so' machen kann und es bei der Gestaltung eines Fragebogens eine Menge zu beachten gilt. Hilfreich sind auch die Tipps zur praktischen Durchführung der Befragung und zur anschaulichen Präsentation der Ergebnisse." Soziologische Revue, 04/2006
"Ein gutes Buch für Einsteiger." WING business (Österreichischer Verband der Wirtschaftsingenieure - WING), 1-2013
"Das Buch schließt eine Literaturlücke in der Aus- und Weiterbildung in empirischen Methoden und ist komplementär zu einem Standardwerk der empirischen Sozialforschung zu lesen. Da handwerkliche Tipps gegeben und gemachte Fehler offen erörtert werden, fördert es das Lernen für eine gute Befragungspraxis." www.socialnet.de, 03.05.2011
Pressestimmen zu den Vorauflagen:
"[...] das Buch möchte das vermitteln, was eines der zentralen Lernziele sozialwissenschaftlicher Methodenforschung sein sollte: die Schärfung eines Problembewusstseins - dass man eben eine Befragung 'nicht einfach so' machen kann und es bei der Gestaltung eines Fragebogens eine Menge zu beachten gilt. Hilfreich sind auch die Tipps zur praktischen Durchführung der Befragung und zur anschaulichen Präsentation der Ergebnisse." Soziologische Revue, 04/2006