*~* Der Frauenjäger! *~*
Von Petra Hammesfahr ist es für mich der erste Thriller den ich gelesen habe, obwohl Thriller zu diesem Buch nicht passt, da ihm dafür einfach die nötige Spannung fehlt. Dennoch ist es ein recht Lesenswertes Buch, wenn man sich darauf einlassen kann und seine
Erwartungen etwas herunterschraubt.
Zugegebener Maßen fängt das Buch sehr spannend an, denn es beginnt…mehr*~* Der Frauenjäger! *~*
Von Petra Hammesfahr ist es für mich der erste Thriller den ich gelesen habe, obwohl Thriller zu diesem Buch nicht passt, da ihm dafür einfach die nötige Spannung fehlt. Dennoch ist es ein recht Lesenswertes Buch, wenn man sich darauf einlassen kann und seine Erwartungen etwas herunterschraubt.
Zugegebener Maßen fängt das Buch sehr spannend an, denn es beginnt mit den Gedanken des Mörders und wir werden direkt mit der Nase auf sein Motiv gestoßen, warum er Frauen entführt und sterben lässt. Seine Mutter leiß sich von seinem Vater aushalten, lag nur auf der faulen Haut oder mit irgendeinem Kerl im Bett, der eben nicht sein Vater war. Sein Frauenbild ist völlig verfälscht und er ist auf der Suche nach eben solchen "Schlampen" wie seine Mutter es ihm vorgemacht hat. Marlene passt nicht ein bisschen in sein Beuteschema, warum er sie dennoch ausgewählt hat, erfahren wir dann aber doch zum Ende hin, denn das Buch endet mit den Gedanken des Mörders. Er kommt also gleich am Anfang zu Wort und dann auch noch einmal am Ende, dazwischen ist nichts. Ich gestehe, dass ich mir bis zum Schluss unsicher war, welche kranke Seele hinter den Morden und Entführungen steckte.
Im Prinzip bewegt sich das Buch in Zeitsprüngen - Gegenwart und Vergangenheit, will heißen, wir leiden mit Marlene in ihrer dunklen Gruft und wir begleiten Marlene und ihre Familie und Freunde vor der Entführung. Die Gefangenschaft in der sich Marlene befindet verlangt alles von ihr ab, damit sie nicht verzweifelt, sondern sich ihrer scheinbar aussichtslosen Lage stellen kann. Die Vorgeschichte vor der Entführung ist seicht und sehr langatmig, bis es dann zum großen Showdown kommt. Das einzige was wirklich fesselt und spannend ist, sind die Einblicke in die Gefangenschaft und das erklärt dann auch das Cover. Auf den ersten Blick war es für mich Hände, die jemand hinter sich her schleift, wie ein Jäger ein totes Tier. Es ist aber ganz anders, es sind Hände, die sich in der Dunkelheit orientieren wollen. Unter dem Titel "Frauenjäger" wird sich sicher der eine oder andere eine echte Jagt vorstellen, so war es aber nicht, denn der Täter lässt sich erst spät in seine Karten gucken und macht auch nicht so Jagt auf die Frauen wie ich es erwartet hätte. Ich bin nicht enttäuscht von dem Buch falls es so herausklingt, denn wenn es in der Sparte Krimi eingeordnet worden wäre, dann wäre ich wirklich zufrieden gewesen. So habe ich gelesen, gelesen und gelesen und immer darauf gewartet, dass jetzt endlich mal etwas wirklich schockierendes passiert, aber da musste ich 432 Seiten lesen um zu erkennen, da kommt nichts.
Die Personen sind wirklich super und detailliert beschrieben, denn es handelt sich um einen Freundeskreis bestehend aus 4 Frauen, Marlene eingeschlossen und 4 Männern, die sich eines Abends kennengelernt haben und untereinander geheiratet haben, Familie gegründet und so weiter. Die Ausschmückungen brauchte das Buch vielleicht um es zu einem Ganzen zu formen, aber so zwischenzeitlich war es einfach zu viel des Guten. Was es mit "Monas Tagebuch" auf sich hat und warum Thomas, der Sohn von Ulla in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde, müsst ihr schon selbst nachlesen.