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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Sozialstrukturanalyse des Frankfurter Bahnhofsviertels, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bahnhofsviertel ist das Eingangstor für Fremde und Touristen aus aller Welt nach Frankfurt. Geschäftsreisende, Messegäste und ebenso die unzähligen Berufspendler strömen auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten oder auf dem Weg zur Arbeit durch das Viertel. Auf der Kaiserstraße und ihren Nebenstraßen begegnen ihnen Prostituierte, Freier, Dealer,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Sozialstrukturanalyse des Frankfurter Bahnhofsviertels, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bahnhofsviertel ist das Eingangstor für Fremde und Touristen aus aller Welt nach Frankfurt. Geschäftsreisende, Messegäste und ebenso die unzähligen Berufspendler strömen auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten oder auf dem Weg zur Arbeit durch das Viertel. Auf der Kaiserstraße und ihren Nebenstraßen begegnen ihnen Prostituierte, Freier, Dealer, Geschäftemacher und Drogenabhängige. So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich ihre Gründe sind um in das Bahnhofsviertel zu gehen, oder es zu durchqueren, so verschieden ist auch das Angebot an Dienstleistungen, Geschäften und Waren. Neben den Rotlichtbetrieben, Call-Shops und Hotels welche Zimmer stundenweise speziell für Prostituierte und Freier anbieten, findet man Apotheken, Kanzleien und Theater. Das Viertel ist geprägt von der Mischung aus Vergnügungsetablissements gemischten Niveaus und ganz "normalen" Geschäften. Indische Restaurants, türkische Basare und deutsche Traditionsgeschäfte existieren hier nebeneinander und zeichnen ein vielschichtiges und zuweilen exotisches Straßenbild ab. Die kulturelle Vielfalt setzt sich auch in der Bevölkerung des Viertels fort, die zur Hälfte aus Ausländern verschiedenster Herkunft gebildet wird. Araber prägen genauso selbstverständlich wie Türken und Deutsche die Charakteristik des pulsierenden Viertels.4Diese Mischung aus der ästhetischen Architektur und der Verruchtheit der Etablissements, aus Bankiers mit Aktentasche auf dem Weg zur Arbeit und dem Obdachlosen auf der Straße wirkt zuweilen widersprüchlich. Der Freier überschreitet die offensichtlich erkennbare Grenze zwischen der "normalen" gesellschaftlichen Welt und den devianten Bereichen des Bahnhofsviertels immerzu aufs Neue. Es stellt sich die Frage: gibt es einen typischen Freier und "beinhaltet der Eintritt in das soziale Feld der Prostitution die Ausbildung vielfältigster psycho-sozialer Beschädigungen, deren Ausagieren [...] Formen gewaltvoller Fremd- und Eigenbeschädigungen bedeuten?"1 Oder ist der Mann schon von Natur aus in seiner Persönlichkeit deformiert, die den Wunsch nach käuflichem Sex entstehen lässt?
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