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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Latein, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Terenz, Andria, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn der Andria und dadurch Sosias Auftritt, sein Status und sein Kommunikationsverhalten wurden in der Forschung kontrovers diskutiert und oftmals wurde seine Anwesenheit als überflüssig oder gar störend bewertet. In der folgenden Arbeit wird daher untersucht werden, ob Sosia für den Handlungsverlauf der Komödie überflüssig oder notwendig ist. In der Komödie Andria schreibt Publius…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Latein, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Terenz, Andria, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn der Andria und dadurch Sosias Auftritt, sein Status und sein Kommunikationsverhalten wurden in der Forschung kontrovers diskutiert und oftmals wurde seine Anwesenheit als überflüssig oder gar störend bewertet. In der folgenden Arbeit wird daher untersucht werden, ob Sosia für den Handlungsverlauf der Komödie überflüssig oder notwendig ist. In der Komödie Andria schreibt Publius Terentius Afer über ein Vater-Sohn-Verhältnis mit gestörter Kommunikation, ein für die griechische und römische Komödie typisches Thema. Der Vater organisiert eine Hochzeit für seinen Sohn, um dessen Gefühle und die Loyalität des Sohnes zur Braut und zu ihm zu testen. Trotz des genreüblichen Plots ist die Komödie Andria in vielerlei Hinsicht besonders. Zum einen ist sie das Erstlingswerk Terenz¿, zum anderen verarbeitet Terenz in ihr zwei griechische Vorlagen, die Andria und Perinthia des Menander. Diese Vorgehensweise zwingt ihn nach eigener Angabe dazu, sich im Prolog gegen den Vorwurf der contaminatio rechtfertigen zu müssen. Somit findet die Exposition ihren Platz in der ersten Szene des ersten Aktes. In einem Dialog zwischen dem intrigierenden Vater Simo und seinem Freigelassenen Sosia wird der Zuschauer in die Handlung eingeführt wird. Dies stellt erneut eine Besonderheit dar, da es sowohl in der griechischen als auch römischen Neuen Komödie Usus war, die Vorgeschichte und einen kurzen Einblick in die Gesamthandlung schon im Prolog auszuführen. Terenz modifizierte aber diese Arbeitsweise und ersetzte den in die Handlung einführenden Prolog durch einen ¿self-promoting charter of his failures and successes.¿ Üblicherweise wurde der Prolog von einem Gott vorgetragen, welcher desinteressiert und allwissend genug war, um für glaubhaft gehalten zu werden. Durch die terenzische Veränderung des Prologs wurde Sosia notwendig, welcher als terenzianische Erfindung und als der einzige Freigelassene mit einer bedeutenden Rolle in der römischen Komödie gilt. Darüberhinaus ist Sosia das einzige prosopron protatikon der menandrischen Stücke Terenz¿. Nach Donatus soll Menander in der Andria ein Monolog eines senex und in der Perinthia ein Dialog zwischen einem Ehepaar konzipiert haben. Die Änderungen, die Terenz vornahm, scheinen aber in der Antike gut aufgenommen worden zu sein. [...]
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