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Thema der Studie ist die Inszenierung der literarischen Figur des "Anderen". Diese wird vergleichend untersucht, um festzustellen, ob analoge historische Kontexte konvergente oder divergente Fremd-Porträts erzeugen. Mittels sprachwissenschaftlicher Analyse werden in 43 ausgesuchten Texten zweier unabhängig voneinander entstandenen Textserien die semantischen Merkmale der Beschreibung des Anderen und die dahinterliegenden Strategien der Konzeptualisierung systematisch und exhaustiv erfaßt. Ergebnis ist die Feststellung auffallend analoger kognitiver Mechanismen der Konzeptualisierung des…mehr

Produktbeschreibung
Thema der Studie ist die Inszenierung der literarischen Figur des "Anderen". Diese wird vergleichend untersucht, um festzustellen, ob analoge historische Kontexte konvergente oder divergente Fremd-Porträts erzeugen. Mittels sprachwissenschaftlicher Analyse werden in 43 ausgesuchten Texten zweier unabhängig voneinander entstandenen Textserien die semantischen Merkmale der Beschreibung des Anderen und die dahinterliegenden Strategien der Konzeptualisierung systematisch und exhaustiv erfaßt. Ergebnis ist die Feststellung auffallend analoger kognitiver Mechanismen der Konzeptualisierung des Anderen (Reduktion, Selektion, Verallgemeinerung, Stereotypie) wie auch von kulturspezifischen Differenzen der Konzeptualisierung in spanischen Romanzen und rumänischen Balladen.
Autorenporträt
Die Autorin: Petrea Lindenbauer, 1966 in Kärnten geboren, schließt 1998 das Studium der Romanischen Philologie an der Universität Wien mit der Promotion ab. Nach Auslandsstudien an den Philologischen Fakultäten der Universitäten Madrid, Barcelona und Bukarest lehrt sie Rumänisch sowie Rumänische und Hispanische Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Aufgrund ihrer Mitarbeit an verschiedenen wissenschaftlichen Projekten entstanden und entstehen Arbeiten über vergleichende Systemlinguistik, über die Sprachpolitik der Habsburger in der Bukowina, über Diskurs-/Argumentationsstrategien, über Begriffs- und Wortschatzgeschichte im Rumänischen sowie über Textwissenschaft.