Es sind einige Worte zum rechten Versdindnis und einige Worte des Dankes, die ich dieser Studie voranstellen mochte. Fiir mich selbst ist es ein erster Versuch, die vielen, in langjahrigem und engem Umgang mit dies en autistischen Kindern gewon nenen Erfahrungen theoretisch zu einem Bilde zusammenzufiigen. Ich habe deshalb die Darstellung der Falle vorangestellt, urn diesen Werdegang yom Leser nachvoll ziehen zu lassen und urn die rechte Proportion zwischen der Breite und Fiille der Erfahrung und der notwendigen Abgrenzung und Abstraktion der Theorie deutlich zu machen. Dabei kam es mir allerdings darauf an, durch viele, in den Text eingefiigte Beobachtungen immer wieder auch den umgekehrten Weg von den mit Hilfe einer anthropologisch-phanomenologischen Methode gewonnenen Einsichten zuriick zur klinischen Beobachtung zu gehen. Damit sollte gezeigt werden, daB diese Ergebnisse die "natiirliche", im Umgang mit abnormen Kindern gewonnene Erfahrung gerade nicht verstellen oder ausklammern, sondern als besonders wertvollen und aussichts reichen Zugangsweg bestatigen. Anthropologisch ist die Methode insofern zu nennen, als zunachst eine Bestimmmung der Region des Daseins angestrebt wird, deren Strukturen und Gehalte bei autistischen Kindern in spezifischer Weise abgewandelt sind und dann erst die Herausarbeitung der Phanomene in ihrem jeweiligen regio nalen Bezug. Wenn ich mich dabei zu Beginn einer antithetischen Form der Darstel lung bedient habe, so nicht zum Zwecke einer Abwertung anderer theoretischer Ein stellungen und Methoden, sondern zur klareren Herausarbeitung des eigenen Denk weges.
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