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Zoomy lebt, obwohl sozial geächtet aufgrund seiner glasbausteindicken Brillengläser, ein zufriedenes Leben bei seinem Großeltern. Doch sein langsamer Alltag gerät in Aufruhr, als sein lang verschollener, jähzorniger Vater auftaucht, Zoomy bei ihm ein altes Notizbuch findet und eine unglaubliche Entdeckung macht: Das Tagebuch gehörte einst Charles Darwin! Bei seinen Recherchen über den Wissenschaftler trifft er auf Lorrol, Außenseiterin wie er, mit ADS-Syndrom. Die beiden sind von Darwins Abenteuern fasziniert und hecken einen Plan aus, wie man dessen Lehre spannend für die Menschen der Stadt neu aufbereiten kann ...…mehr

Produktbeschreibung
Zoomy lebt, obwohl sozial geächtet aufgrund seiner glasbausteindicken Brillengläser, ein zufriedenes Leben bei seinem Großeltern. Doch sein langsamer Alltag gerät in Aufruhr, als sein lang verschollener, jähzorniger Vater auftaucht, Zoomy bei ihm ein altes Notizbuch findet und eine unglaubliche Entdeckung macht: Das Tagebuch gehörte einst Charles Darwin! Bei seinen Recherchen über den Wissenschaftler trifft er auf Lorrol, Außenseiterin wie er, mit ADS-Syndrom. Die beiden sind von Darwins Abenteuern fasziniert und hecken einen Plan aus, wie man dessen Lehre spannend für die Menschen der Stadt neu aufbereiten kann ...
Autorenporträt
Blue Balliett wuchs in New York City auf. Schon als Kind liebte sie Museen und die Gemälde von Johannes Vermeer und studierte später Kunstgeschichte. Das Entschlüsseln von Bilderwelten war immer ihre große Leidenschaft, egal ob sie als Köchin, Bedienung, Galeristin, Lehrerin oder schließlich als Autorin arbeitete. Blue Balliett lebt mit ihrer Familie in Chicago.

Claudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seit mehr als zehn Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer und Ewan Morrison ins Deutsche übertragen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.03.2011

LIES DOCH MAL:

Saurierparadies: Bendix Brodersen führt ein trauriges Leben im Waisenhaus, bis eines Tages Thekla Salmonis durch die Tür tritt und ein zwölfjähriges Waisenkind sucht, das keine Angst vor großen Tieren hat. Dummerweise gerät sie zuerst an Chris Wattworm, der, gemein und gefräßig, am liebsten den schmächtigen, klugen Bendix quält. Doch schließlich nimmt sie beide Jungen mit auf die Insel Floribunda. Dort haben sich wundersamerweise seit 150 Millionen Jahren die unterschiedlichsten Saurierarten erhalten, die von Thekla und ihrer Familie behütet werden. Nicht einmal Chris kann in diesem Naturwunder böse bleiben. Denn mit echten Dinosauriern zusammenzuleben, ihre Größe zu erleben, ihren heißen Atem zu spüren: Wen faszinierte das nicht? Herzberührend, spannend und mit Augenzwinkern erzählt.

steff.

Alice Pantermüller: "Bendix Brodersen. Angsthasen erleben keine Abenteuer." Arena Verlag. 228 Seiten, 12,99 Euro. Ab 10 Jahre

Notizbuch: Vier Boten sollen einen sehr wertvollen Gegenstand an seinen Bestimmungsort bringen. Durch unglaubliche Zufälle gerät Zoomy in seinen Besitz, lange Zeit, ohne zu wissen, was er in den Händen hält. Der Junge lebt ein glückliches Leben bei seinen Großeltern auf dem Land in Amerika, obwohl er nur durch dickste Brillengläser sehen kann und unter großer Nervosität leidet. Dafür liebt er Notizbücher, in die er sich alles hineinschreibt, was getan werden muss. Und dann trifft er eines Tages in der Bibliothek ein Mädchen, das unter ADS leidet und wöchentlich eine "Zeitung" schreibt, in der sie von einem berühmten Naturforscher erzählt. Da trifft es sich gut, dass Zoomy auf ein Notizbuch von Charles Darwin stößt. Ein überraschendes Buch, dessen Hauptfigur nie aufgibt und zu einem ganz besonderen Ziel kommt.

steff.

Blue Balliett: "Der fünfte Spieler". Aufbau Verlag. 284 Seiten, 12,95 Euro. Ab 10 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.11.2011

Flatterbibbrig
Geheimnisvolle Schatzsuche
Dass die New Yorker Autorin Blue Balliett ihr Handwerk versteht, hat sie schon mit Das Pentomino-Orakel bewiesen, einer Detektivgeschichte voller Rätsel und Mysterien, in der es um ein gestohlenes Gemälde geht. Aber mit ihrem neuen Kinderroman, der sich auf drei Ebenen abspielt und mit einer Sprache voller skurriler Bilder und witziger Wortspiele überrascht, ist die Autorin über das Genre des Kinderkrimis hinausgewachsen.
Im ersten, kursiv gedruckten Kapitel wird ein raffiniertes Spiel mit vier Spielern vorgestellt, das sich der alte Mr. Zip ausgedacht hatte. Es geht um einen kostbaren Gegenstand, der seit über fünfundzwanzig Jahren als vermisst galt. Für viel Geld hatte Mr. Zip ihn aus einer privaten Sammlung in London erstanden. Nun wollte er der Welt den Schatz zurückgeben und über den Tod hinaus Ruhm und Ehre erlangen. Vier Spieler hatte er engagiert, die in einer Art Staffellauf den Schatz in einer kleine Kiste von London in die USA, über New York und Toledo zu Mr. Zips Anwesen in Michigan bringen sollten. Die vier Spieler kannten einander nicht und Mr. Zip hatte niemandem von seinem Plan erzählt. Kurz bevor der vierte Spieler sein Ziel erreicht, tritt der Tod als fünfter Spieler auf den Plan. Als der vierte Spieler davon erfährt, kann er sein Glück nicht fassen und glaubt für kurze Zeit Besitzer des wertvollen Schatzes zu sein – bis dieser mitsamt seinem roten Ford Pick-up gestohlen wird.
Von all dem ahnt der dreizehnjährige Zoomy nichts, der im zweiten Kapitel zu Wort kommt und die zweite Ebene der Geschichte eröffnet. Zoomy lebt in dem kleinen Ort Three Oaks bei seinen Großeltern, die ihn eines Tages als Baby vor ihrer Haustür gefunden hatten mit der Botschaft, dass er ihr Enkel sei. Ihr einziger Sohn Buckeye war in der Pubertät immer schwieriger geworden und eines Tages verschwunden. Liebevoll ziehen sie Zoomy auf, der ein Augenleiden hat und nur durch dicke Brillengläser sehen kann. In Stress-Situationen wird er „flatterbibbrig“, wie er das nennt, und auf Anraten seiner weisen Großmutter sorgt er dann mit einer Liste dafür, dass das „Kuddelmuddel zusammenschrumpft und sich benimmt“. Bis zu dem Tag, an dem sein verschollener Vater auftaucht, ist seine kleine Welt trotz seiner Behinderung in Ordnung. Buckeye entpuppt sich als brutaler Trunkenbold, der nichts von seinem Sohn wissen will. Er deponiert eine alte Kiste in der Garage und fährt mit einem gestohlenen roten Ford Pick-up wieder davon. In der Kiste ist ein uraltes Notizbuch, und Zoomy findet in der Bibliothek im Internet heraus, dass es sich um ein seit langer Zeit verschollenes Notizbuch von Charles Darwin handelt. Bei seinen Recherchen lernt Zoomy Lorrel kennen, die den Sommer in Three Oaks verbringt. Gemeinsam forschen die beiden Kinder nun über Darwin und geben eine Zeitung heraus, die sie Gas-Gazette nennen („Gas“ war der Spitzname von Darwin) und in die sie fortlaufend Berichte aus dem Leben von Darwin aufschreiben, ohne seinen Namen zu nennen. Am Ende steht immer die Frage: Wer bin ich?
Dieser Mittelteil des Romans ist diesen beiden besonderen Kindern und ihrem Forschungsobjekt Charles Darwin gewidmet. Dies ist die dritte Ebene des Romans und man kann eine Menge über den großen Forscher erfahren, ohne das Gefühl zu haben, belehrt zu werden. Doch die sommerliche Idylle ist nicht von Dauer und die Geschichte kehrt auf die Ebene des Krimis zurück, als Zoomys Vater wieder auftaucht und die Kiste zurück verlangt. Und auch der bestohlene Fremde sucht nach dem Schatz, und Zoomy und seine Großeltern geraten in große Gefahr. (ab 10 Jahre) HILDE ELISABETH MENZEL
BLUE BALLIETT: Der fünfte Spieler. Aus dem Amerikanischen von Claudia Feldmann. Aufbau Verlag 2011. 288 Seiten, 12,95 Euro.
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