"Was ohne Gefahr ist, ödet mich an!" - Dieser Satz Erika Mitterers könnte auch als Motto über ihrem monumentalen Hauptwerk stehen, das vom Wirken des Bösen in einem jeden von uns erzählt: Wir befinden uns im ausgehenden Mittelalter. Eine junge Adelige wird von ihren Eltern dem Klosterleben versprochen. Und obwohl es zunächst scheint, als füge sich die spätere Nonne Maria Michaela in ihr Schicksal, brechen nach kurzem Stolz und Unbesonnenheit in ihr durch. Sie versteigt sich in eine verbotene Liebe zu dem Priester Alexander und verstrickt sich als Priorin des Klosters immer tiefer in Schuld, bis schließlich der Ketzerrichter auf den Plan gerufen wird. Mit Maria Michaela wird auch ihre unschuldige Schwester Theres zum Opfer der Heiligen Inquisition.