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Auswertung eines einzigartigen Quellenbestands zu einem deutschen FürstentumAnhand der Kabinettsprotokolle wurde das praktische Regierungshandeln von Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1758-1817) erstmals grundlegend untersucht. Das bisher in der Forschung etablierte Bild des Landesherrn als aufgeklärter Reformer wurde dabei kritisch überprüft. Das Projekt trägt damit zugleich zur Untersuchung von Herrschaft als kommunikativem Wechselverhältnis zwischen Landesherrn, Amtsträgern und Untertanen bei. Die Kleinräumigkeit der politischen Verhältnisse und die damit verbundene…mehr

Produktbeschreibung
Auswertung eines einzigartigen Quellenbestands zu einem deutschen FürstentumAnhand der Kabinettsprotokolle wurde das praktische Regierungshandeln von Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1758-1817) erstmals grundlegend untersucht. Das bisher in der Forschung etablierte Bild des Landesherrn als aufgeklärter Reformer wurde dabei kritisch überprüft. Das Projekt trägt damit zugleich zur Untersuchung von Herrschaft als kommunikativem Wechselverhältnis zwischen Landesherrn, Amtsträgern und Untertanen bei. Die Kleinräumigkeit der politischen Verhältnisse und die damit verbundene Möglichkeit größtenteils direkter Kommunikation der Untertanen mit dem Landesherrn ließ zudem interessante Vergleiche zum Typus konsensgestützter Landesherrschaft im Alten Reich zu.
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Autorenporträt
Dr. Paul Beckus studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Halle. 2014-2019 wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2020 wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Autor und Herausgeber diverser Publikationen zur Frühen Neuzeit.