Ludwig Maler begleitet seinen sterbenden Vater, der immer wirrer und unzugänglicher wird, in eine Spezialklinik in einer bekannten Kurstadt. Die folgenden Wochen sind für ihn geprägt vom beschwerlichen Weg und den letzten Stunden des Todkranken. Er erlebt in der quirligen Casino-Metropole teils Prickelndes, dann wieder Skurriles, und all das will gar nicht zu seiner eigentlichen Situation passen. Er trifft besondere Menschen, lernt deren Schicksale kennen, und erlebt eine Reihe ungewöhnlicher Dinge.Sensibel beschreibt der Autor Gedanken, Ängste und die Verzweiflung Sterbender im Angesicht ihres Ablebens. Er lässt die Tragik in großer Tiefe zu, bietet dazu eine Fülle von starken Gedanken und Philosophien. Parallel aber versteht er es, in erzählerischer Leichtigkeit und mit satirischem Flair einen kritischen Blick auf Menschen, Gesellschaft und Dekadenzen zu werfen, was den Leser nicht nur fesselt, sondern auch großartig amüsiert. Ein Roman der ans Herz geht, nachdenklich macht, dann aber immer wieder staunen und lachen lässt.