Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Wie es der Titel der Arbeit bereits impliziert, trätieren die nachfolgenden Ausführungen die Aufarbeitung des Fußballsports im "Dritten Reich" unter dem akzentuierten Gesichtspunkt der politisch-ideologischen Instrumentalisierung.
Aus dieser Themenstellung lassen sich zwei verschiedene Schwerpunkte interpretieren:
1. Das Verhältnis von Ideologie und Sport, 2. Das Verhältnis von Sport und politischer Ideologie.
Bei erstmaliger und oberflächlicher Betrachtung der aufgestellten Bedeutsamkeiten lässt sich kein gravierender Unterschied ausmachen.
Unter 1. ist jedoch die Problemstellung zu verstehen, die die Art und Weise charakterisiert, mit der die nationalsozialistische Ideologie den Sport in ihre Programmatik integriert. Belangvolle Fragen in diesem Kontext lauten: An welcher Stelle des Sports setzt sie an, welche Ziele können durch ihn erreicht werden, worin liegt die Dienstbarkeit des Sports? Welche Umformungen in der Sportstruktur resultierten aus der Machtübernahme 1933? Welcher Stellenwert kam dem Sport, speziell dem Fußballsport, im Rahmen der Ideologie zu und warum? War der Fußball eine geeignete Plattform für die politische Instrumentalisierung quasi der Propaganda, d.h. auch, standen die Werte und Tugenden des Fußballspiels im Einklang mit den geforderten Normen der NS? Anders formuliert, gingen die Werte der körperlichen Erziehung und Ausbildung in den Strukturen des DFB konform zu den propagierten Werten der NS?
Unter 2. dagegen liegt der Schwerpunkt der Fragestellung darin, wie der DFB auf die neuen politisch-ideologischen Umwälzungen im Jahre 1933 reagiert hat. Weiterführende Fragen sind hierbei: Hat der DFB sich willfährig und im vorauseilenden Gehorsam in den Dienst der neuen Machthaber gestellt und wurde somit zu einem der Aktivposten in der Politik Hitlers? Wie hat er die Neuformierung der politisch-gesellschaftlichen Zustände eingeordnet, bzw. konnte er persönlichen Nutzen aus den stattfindenden Ereignissen ziehen? Die Betrachtungsweise konzentriert sich demnach auf die Rolle des Fußballsports als Handelnder im Machteroberungsprozess sowie in den weiteren Phasen der NS-Herrschaft. Unter 2. fallen ebenfalls die Fragestellungen, welche Aspekte des Sports es sind, die die ideologischen Programmatiker dazu bewegen, ihn für sich in Anspruch nehmen zu wollen und ob der Sport sich per se als ein probates Mittel für eine Manipulation der Massen eignet? [...]
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Aus dieser Themenstellung lassen sich zwei verschiedene Schwerpunkte interpretieren:
1. Das Verhältnis von Ideologie und Sport, 2. Das Verhältnis von Sport und politischer Ideologie.
Bei erstmaliger und oberflächlicher Betrachtung der aufgestellten Bedeutsamkeiten lässt sich kein gravierender Unterschied ausmachen.
Unter 1. ist jedoch die Problemstellung zu verstehen, die die Art und Weise charakterisiert, mit der die nationalsozialistische Ideologie den Sport in ihre Programmatik integriert. Belangvolle Fragen in diesem Kontext lauten: An welcher Stelle des Sports setzt sie an, welche Ziele können durch ihn erreicht werden, worin liegt die Dienstbarkeit des Sports? Welche Umformungen in der Sportstruktur resultierten aus der Machtübernahme 1933? Welcher Stellenwert kam dem Sport, speziell dem Fußballsport, im Rahmen der Ideologie zu und warum? War der Fußball eine geeignete Plattform für die politische Instrumentalisierung quasi der Propaganda, d.h. auch, standen die Werte und Tugenden des Fußballspiels im Einklang mit den geforderten Normen der NS? Anders formuliert, gingen die Werte der körperlichen Erziehung und Ausbildung in den Strukturen des DFB konform zu den propagierten Werten der NS?
Unter 2. dagegen liegt der Schwerpunkt der Fragestellung darin, wie der DFB auf die neuen politisch-ideologischen Umwälzungen im Jahre 1933 reagiert hat. Weiterführende Fragen sind hierbei: Hat der DFB sich willfährig und im vorauseilenden Gehorsam in den Dienst der neuen Machthaber gestellt und wurde somit zu einem der Aktivposten in der Politik Hitlers? Wie hat er die Neuformierung der politisch-gesellschaftlichen Zustände eingeordnet, bzw. konnte er persönlichen Nutzen aus den stattfindenden Ereignissen ziehen? Die Betrachtungsweise konzentriert sich demnach auf die Rolle des Fußballsports als Handelnder im Machteroberungsprozess sowie in den weiteren Phasen der NS-Herrschaft. Unter 2. fallen ebenfalls die Fragestellungen, welche Aspekte des Sports es sind, die die ideologischen Programmatiker dazu bewegen, ihn für sich in Anspruch nehmen zu wollen und ob der Sport sich per se als ein probates Mittel für eine Manipulation der Massen eignet? [...]
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