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Den Weg ins Freie finden wir, wenn wir uns an dem Gedanken der Subsistenz orientieren. Wenn Familien und Dörfer ihre Abhängigkeit von Fremdversorgung verringern, finden auch Regionen und Nationen zu ihrer Versorgungssouveränität. Das wohl ausgereifteste und tragfähigste Modell individueller Subsistenzwirtschaft ist das Gärtnerhof-Konzept. Es wurde in den beiden Nachkriegszeiten des 20. Jahrhunderts von dem Gartenarchitekten Max Karl Schwarz entwickelt. Seine Grundidee besteht in einer sozial und ökologisch stimmigen Kombination aus Gärtnerei und Kleinbauernhof auf einer Fläche von zwei bis…mehr

Produktbeschreibung
Den Weg ins Freie finden wir, wenn wir uns an dem Gedanken der Subsistenz orientieren. Wenn Familien und Dörfer ihre Abhängigkeit von Fremdversorgung verringern, finden auch Regionen und Nationen zu ihrer Versorgungssouveränität. Das wohl ausgereifteste und tragfähigste Modell individueller Subsistenzwirtschaft ist das Gärtnerhof-Konzept. Es wurde in den beiden Nachkriegszeiten des 20. Jahrhunderts von dem Gartenarchitekten Max Karl Schwarz entwickelt. Seine Grundidee besteht in einer sozial und ökologisch stimmigen Kombination aus Gärtnerei und Kleinbauernhof auf einer Fläche von zwei bis fünf Hektar. "Der Gärtnerhof ist ein Kleinbetrieb, der in intensivster und vielseitigster Wirtschaftsweise Gemüse- und Obstbau betreibt, Groß- und Kleinvieh hält, die volle Selbstversorgung der auf ihm Arbeitenden sichert und nachhaltig große Marktleistungen erzielt." (Max Karl Schwarz) In diesem Buch werden die Schlüsseltexte zum Gärtnerhof-Konzept erneut publiziert, um sie all jenen an die Hand zu geben, die auch heute ein bodengebundenes Leben anstreben: Ein kreatives und krisenfestes Leben, das ebenso gemeinwohlorientiert wie selbstbestimmt ist; das die Spaltungen von Arbeitsort und Wohnort, von Familie und Beruf überwindet. Der Gärtnerhof ist ein begehbares Praxisfeld für eine Kulturwende, die ein Weniger an Energie- und Ressourcenverbrauch mit einem Mehr an Lebensqualität zu verknüpfen weiß.
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Autorenporträt
Geboren 1964 in Halle/Saale, aufgewachsen in Trebnitz bei Zeitz; 1981-87 Berufsausbildung und Tätigkeit als Zoologischer Präparator am Naturkundemuseum in Gera, danach freiberuflich tätig; ab 1982 Engagement in der unabhängigen Friedens- und Umweltbewegung, ab 1986 Recherchen zu den ökologischen und gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus der SDAG Wismut, 1988 Fertigstellung der Dokumentation "Pechblende - Der Uranbergbau in der DDR und seine Folgen"; 1982 bis 1989 Verfolgung durch die Stasi (Verhinderung von Abitur und Studium); 1989-90 Mitglied des Geraer Bürgerkomitees zur Stasi-Auflösung; Februar 1990 Berater des Neuen Forum am Zentralen Runden Tisch in Ost-Berlin; Juni 1990 Gründungsmitglied von Greenpeace DDR e.V.; Engagement für Öffnung der Stasi-Akten; 1990-92 Autor; 1992 Berater der Fraktion Bündnis 90/Grüne im Sächsischen Landtag; 1992-95 Landwirtschaftsstudium in Berlin und Großenhain/Sachsen (Berufs- und Fachschulabschluss als Landwirt), ab 1995 in Leipzig und seit 1998 in Dresden überwiegend publizistisch tätig (1996 und 1998 Ausstellungen für das Kirchliche Forschungsheim Wittenberg); Dezember 2000 bis Dezember 2010 Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen; seit 2011 Gärtner und Publizist in Blankenstein bei Dresden.