Helmut Gollwitzer gehörte zu den einflussreichsten, auch international angesehenen, politisch engagierten evangelischen Theologen deutscher Sprache in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts - und scheint doch heute weitgehend vergessen zu sein. Dabei könnte nicht nur die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise, sondern auch die Krise, in die das Gespräch zwischen den Religionen und Ideologien im Zeitalter der Globalisierung geraten ist, Grund genug sein, sich erneut an Gollwitzer als einen Pionier einer dialogischen, kritischen und engagierten Theologie zu erinnern. Dazu will diese theologisch-biographische Skizze beitragen.