Ein großer Mehrgenerationenroman über eine zerrissene Familie von Dissidenten in Queens. Eine mitreißende Geschichte der Immigration von europäischen Idealen und Ideen nach Amerika. Eine humorvolle Saga über den persönlichen Preis, den gescheiterte politische Ambitionen fordern. Ein Buch wie eine geschlossene Faust, die sich langsam öffnet.
Wegen der Affäre mit einem schwarzen Polizisten wird Rose Zimmer aus der kommunistischen Partei Amerikas ausgeschlossen. Zuvor war bereits ihr deutsch-jüdischer Ehemann Albert als Spion in die DDR verbannt worden. Dennoch hält die »Rote Königin« von Queens stur und tyrannisch an ihren politischen Überzeugungen fest. Ihre Tochter Miriam kann vor Roses erdrückendem Einfluss nur in die aufkommende New-Age-Bewegung fliehen. Miriams Sohn wächst dagegen in einer Welt auf, in der gesellschaftliche Ideale bloß noch belächelt werden. Und doch kämpfen all diese unvollkommenen Menschen darum, ihre utopischen Träume in einem Amerika zu verwirklichen, in dem jedem radikalen Lebensentwurf mit Hass oder Gleichgültigkeit begegnet wird.
Wegen der Affäre mit einem schwarzen Polizisten wird Rose Zimmer aus der kommunistischen Partei Amerikas ausgeschlossen. Zuvor war bereits ihr deutsch-jüdischer Ehemann Albert als Spion in die DDR verbannt worden. Dennoch hält die »Rote Königin« von Queens stur und tyrannisch an ihren politischen Überzeugungen fest. Ihre Tochter Miriam kann vor Roses erdrückendem Einfluss nur in die aufkommende New-Age-Bewegung fliehen. Miriams Sohn wächst dagegen in einer Welt auf, in der gesellschaftliche Ideale bloß noch belächelt werden. Und doch kämpfen all diese unvollkommenen Menschen darum, ihre utopischen Träume in einem Amerika zu verwirklichen, in dem jedem radikalen Lebensentwurf mit Hass oder Gleichgültigkeit begegnet wird.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Für einen "Wurf" hält Rezensent Michael Schmitt diesen Roman von Jonathan Lethem und reiht ihn ein in dessen große New-York-Porträts wie "Motherless Brooklyn" und Festung der Einsamkeit". Verankert in Queens und mit Anleihen an Lethems eigene Familie, erzählt dieser Roman eine Geschichte von Utopie und enttäuschten Hoffnungen, erklärt Schmitt: Was, wenn sich Menschen aus Enttäuschung verhärten? Kann es ohne Liebe und persönlicher Freiheit vernünftige Ideale geben? Lethem erzählt die Geschichte einer Kommunistin, die wegen ihrer Liebe zu einem schwarzen Polizisten aus der Partei ausgeschlossen wird, sich mit ihrer Hippie-Tochter überwirft und nicht einmal mit ihrem zartbesaiteten Pazifisten-Enkel klarkommt. Dabei ist diese Rose, der Schrecken der Familie, zugleich ein Ausbund an Lebensenergie und Engagement, also auch positives Zentrum. Sehr eindringlich findet Schmitt den Roman, der es in seinen Augen an die großen sozialkritischen Romane der amerikanischen Literatur anknüpft und über sie hinausgeht.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH