Der große Generationenroman von US-Starautor Jonathan Lethem
Lethem eröffnet dem Leser in seinem autobiographisch inspirierten Roman sein persönliches New York. Drei Generationen verschreiben sich ganz der linken Gegenkultur und fallen über ihrer Utopie der Vereinzelung anheim. Eine New York-Familiensaga im europäisch-jüdischen Milieu der Vereinigten Staaten - über Idealismus und Kompromisslosigkeit.
Lethem eröffnet dem Leser in seinem autobiographisch inspirierten Roman sein persönliches New York. Drei Generationen verschreiben sich ganz der linken Gegenkultur und fallen über ihrer Utopie der Vereinzelung anheim. Eine New York-Familiensaga im europäisch-jüdischen Milieu der Vereinigten Staaten - über Idealismus und Kompromisslosigkeit.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Für einen "Wurf" hält Rezensent Michael Schmitt diesen Roman von Jonathan Lethem und reiht ihn ein in dessen große New-York-Porträts wie "Motherless Brooklyn" und Festung der Einsamkeit". Verankert in Queens und mit Anleihen an Lethems eigene Familie, erzählt dieser Roman eine Geschichte von Utopie und enttäuschten Hoffnungen, erklärt Schmitt: Was, wenn sich Menschen aus Enttäuschung verhärten? Kann es ohne Liebe und persönlicher Freiheit vernünftige Ideale geben? Lethem erzählt die Geschichte einer Kommunistin, die wegen ihrer Liebe zu einem schwarzen Polizisten aus der Partei ausgeschlossen wird, sich mit ihrer Hippie-Tochter überwirft und nicht einmal mit ihrem zartbesaiteten Pazifisten-Enkel klarkommt. Dabei ist diese Rose, der Schrecken der Familie, zugleich ein Ausbund an Lebensenergie und Engagement, also auch positives Zentrum. Sehr eindringlich findet Schmitt den Roman, der es in seinen Augen an die großen sozialkritischen Romane der amerikanischen Literatur anknüpft und über sie hinausgeht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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