"Nadifa Mohamed hat ein vielfach überraschendes Buch vorgelegt. Den beginnenden Bürgerkrieg in Somalia schildert sie aus dem Blickwinkel dreier unterschiedlicher Frauen. Ihr Schicksal ist verknüpft. Sie könnten Feindinnen werden. Aber es kommt zu einer unerwarteten Allianz. Überall in der Welt sind es die Frauen, die mit ihren Netzwerken in zerstörten Staaten das Überleben möglich machen. Dieser Roman schärft dafür den Blick. In einer unglaublichen sprachlichen Virtuosität. Poetisch, bilderreich, wild." (Hans J. Jansen, Buchhändler u. Journalist, Ginsheim-Gustavsburg. In: Bücher-Medien-Magazin HITS für KIDS, Print-Ausgabe 42/2014)
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Bernadette Conrad hat mit "Der Garten der verlorenen Seelen" der somalischen Autorin Nadifa Mohamed ein herausragendes Buch über ihr Heimatland gelesen, denn Mohamed gelinge es, Somalia nicht nur als von der Grausamkeit des Krieges gezeichnetes Land zu porträtieren, sondern auch die Schönheit der somalischen Landschaft und Kultur einzufangen. Conrad liest die Geschichte mehrerer Frauenschicksale, Soldatinnen, Mädchen, Prostituierte und alte Frauen, die im Somalia der späten 1980er Jahre die gespannte Stimmung vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs erleben. Die Kritikerin rühmt nicht nur Mohameds Vermögen, die fast "unerträgliche" Gespanntheit zwischen Schrecken und Schönheit zu schildern, sondern hat nach der Lektüre auch einen ersten Eindruck von Somalia erhalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Das ist erst betörend. Dann verstörend. Und außerdem wirklich gut."
Maren Keller, KulturSpiegel
Maren Keller, KulturSpiegel