»Erst betörend. Dann verstörend. Und außerdem wirklich gut.« Maren Keller in 'KulturSpiegel'
Sie könnten Feindinnen werden, schließen jedoch stattdessen ein unsicheres Bündnis des Überlebens. Kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs führt das Schicksal drei Somalierinnen unwiderruflich zusammen: die neunjährige Dequo, die aus dem Flüchtlingslager, in dem sie geboren ist, in die Stadt flieht; Kawsar, eine einsame Witwe, die um ihre Tochter trauert und an ihr Bett gefesselt ist, und Filsan, eine junge Soldatin, die mithelfen soll, den Aufstand zu unterdrücken. Die drei werden in die blutigen Kämpfe zwischen Regierung und Aufständischen hineingezogen, bis es nur noch um das nackte Überleben geht.
Sie könnten Feindinnen werden, schließen jedoch stattdessen ein unsicheres Bündnis des Überlebens. Kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs führt das Schicksal drei Somalierinnen unwiderruflich zusammen: die neunjährige Dequo, die aus dem Flüchtlingslager, in dem sie geboren ist, in die Stadt flieht; Kawsar, eine einsame Witwe, die um ihre Tochter trauert und an ihr Bett gefesselt ist, und Filsan, eine junge Soldatin, die mithelfen soll, den Aufstand zu unterdrücken. Die drei werden in die blutigen Kämpfe zwischen Regierung und Aufständischen hineingezogen, bis es nur noch um das nackte Überleben geht.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Bernadette Conrad hat mit "Der Garten der verlorenen Seelen" der somalischen Autorin Nadifa Mohamed ein herausragendes Buch über ihr Heimatland gelesen, denn Mohamed gelinge es, Somalia nicht nur als von der Grausamkeit des Krieges gezeichnetes Land zu porträtieren, sondern auch die Schönheit der somalischen Landschaft und Kultur einzufangen. Conrad liest die Geschichte mehrerer Frauenschicksale, Soldatinnen, Mädchen, Prostituierte und alte Frauen, die im Somalia der späten 1980er Jahre die gespannte Stimmung vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs erleben. Die Kritikerin rühmt nicht nur Mohameds Vermögen, die fast "unerträgliche" Gespanntheit zwischen Schrecken und Schönheit zu schildern, sondern hat nach der Lektüre auch einen ersten Eindruck von Somalia erhalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Das ist erst betörend. Dann verstörend. Und außerdem wirklich gut."
Maren Keller, KulturSpiegel
Maren Keller, KulturSpiegel