An einem verregneten Novemberabend wird der Gartenarchitekt Claudio Fratta auf dem Parkplatz eines Supermarkts Zeuge eines Mordes. Er verfolgt die vermeintliche Täterin, und als ihr Wagen von der Straße abkommt, bringt er sie verletzt ins Krankhaus. Monate später erhält er von einer gewissen Elisabetta Renal den telefonischen Auftrag, einen herrschaftlichen Garten neu anzulegen. Es ist, ganz ohne Zweifel, die Stimme der Frau, die er verfolgt hat. Ungewollt findet sich Claudio im Bann einer Frau und auf der Spur eines Mörders wieder.
Der Leser wird mit Spannung und mit sensiblen Momentaufnahmen belohnt: (...) Andrea Canobbio kann erzählen und hat auch viel zu erzählen, bis am Ende dieses nicht nur mit Engelsgeduld, sondern auch mit mathematischer und architektonischer Kühle durchkonstruierten Romans alle zuvor berührten Details und sämtliche Figuren aus dem großen Ensemble gleich zweier italienischer Familien samt Anhang einen präzisen Sinn und eine exemplarische Bedeutung erhalten. Süddeutsche Zeitung