Durch aufsehenerregende Experimente zeigen die Autoren, was religiöse Gefühle im menschlichen Gehirn bewirken, wie sie ausgelöst werden – und wozu sie da sind.
Warum Menschen Götter haben, beschäftigte bislang vor allem Kulturforscher. Nun haben Mediziner den Ursprung der Religion im menschlichen Gehirn lokalisiert. Durch Experimente finden die Autoren heraus, was im Gehirn vor sich geht, wenn Menschen beten. Ihr sensationeller Befund: Es gibt eine Hirnregion, die für religiöse Gefühle zuständig ist. Ob betende Christen oder meditierende Buddhisten – es werden die gleichen Hirnzellen auf die genau gleiche Art aktiviert. Religion ist meßbar geworden. Verständlich und präzise stellen die drei Autoren den neuesten aufregenden Aspekt der Hirnforschung dar und liefern einen wichtigen Beitrag zu einer der ältesten Fragen der Menschheit: Warum gibt es Religion?
Warum Menschen Götter haben, beschäftigte bislang vor allem Kulturforscher. Nun haben Mediziner den Ursprung der Religion im menschlichen Gehirn lokalisiert. Durch Experimente finden die Autoren heraus, was im Gehirn vor sich geht, wenn Menschen beten. Ihr sensationeller Befund: Es gibt eine Hirnregion, die für religiöse Gefühle zuständig ist. Ob betende Christen oder meditierende Buddhisten – es werden die gleichen Hirnzellen auf die genau gleiche Art aktiviert. Religion ist meßbar geworden. Verständlich und präzise stellen die drei Autoren den neuesten aufregenden Aspekt der Hirnforschung dar und liefern einen wichtigen Beitrag zu einer der ältesten Fragen der Menschheit: Warum gibt es Religion?
Biologie des Glaubens
Durch Experimente fanden zwei Professoren aus Pennsylvania (USA) - ein Radiologe und ein Psychiater - heraus, was im Gehirn vor sich geht, wenn Menschen beten. Ganz unabhängig davon, ob es Christen, Buddhisten oder Anhänger einer anderen Religion sind: Es werden die gleichen Gehirnzellen auf die genau gleiche Art aktiviert. Die Autoren sind davon überzeugt: Mystische Erfahrung ist biologisch real und naturwissenschaftlich wahrnehmbar.
Drang zur Spiritualität
Bei einer Studie mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens entdeckten die Wissenschaftler, dass die mystischen Erfahrungen der Versuchspersonen – die Bewusstseinszustände, die sie als das Aufgehen des Selbst in etwas Größerem beschrieben - nicht von emotionalen Irrtümern herrührten oder einfaches Wunschdenken waren. Sie gingen vielmehr mit einer Reihe wahrnehmbarer neurologischer Prozesse einher, die zwar nicht ungewöhnlich sind, aber außerhalb des Spektrums normaler Gehirnfunktionen liegen. Die These der Autoren lautet: Spirituelle Erfahrung ist in ihrem Ursprung und Wesen auf das Engste mit der menschlichen Biologie verflochten. Diese Biologie bedingt in gewisser Weise den menschlichen Drang zur Spiritualität.
Wo Gott sitzt
Jede Handlung, die Menschen vollziehen, jedes Ereignis, das ihnen widerfährt, steht mit Aktivitäten in einer oder mehreren Gehirnregionen in Verbindung. Das schließt auch alle religiösen und spirituellen Erfahrungen ein. "Wenn Gott tatsächlich existiert", schreiben die Autoren, "so ist das Gewirr der neuronalen Leitungen und physiologischen Strukturen des Gehirns der einzige Ort, an dem er seine Existenz offenbaren kann". Dies ist nach ihrer Ansicht übrigens keine Glaubensfrage.
(Carsten Hansen, literaturtest.de)
Durch Experimente fanden zwei Professoren aus Pennsylvania (USA) - ein Radiologe und ein Psychiater - heraus, was im Gehirn vor sich geht, wenn Menschen beten. Ganz unabhängig davon, ob es Christen, Buddhisten oder Anhänger einer anderen Religion sind: Es werden die gleichen Gehirnzellen auf die genau gleiche Art aktiviert. Die Autoren sind davon überzeugt: Mystische Erfahrung ist biologisch real und naturwissenschaftlich wahrnehmbar.
Drang zur Spiritualität
Bei einer Studie mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens entdeckten die Wissenschaftler, dass die mystischen Erfahrungen der Versuchspersonen – die Bewusstseinszustände, die sie als das Aufgehen des Selbst in etwas Größerem beschrieben - nicht von emotionalen Irrtümern herrührten oder einfaches Wunschdenken waren. Sie gingen vielmehr mit einer Reihe wahrnehmbarer neurologischer Prozesse einher, die zwar nicht ungewöhnlich sind, aber außerhalb des Spektrums normaler Gehirnfunktionen liegen. Die These der Autoren lautet: Spirituelle Erfahrung ist in ihrem Ursprung und Wesen auf das Engste mit der menschlichen Biologie verflochten. Diese Biologie bedingt in gewisser Weise den menschlichen Drang zur Spiritualität.
Wo Gott sitzt
Jede Handlung, die Menschen vollziehen, jedes Ereignis, das ihnen widerfährt, steht mit Aktivitäten in einer oder mehreren Gehirnregionen in Verbindung. Das schließt auch alle religiösen und spirituellen Erfahrungen ein. "Wenn Gott tatsächlich existiert", schreiben die Autoren, "so ist das Gewirr der neuronalen Leitungen und physiologischen Strukturen des Gehirns der einzige Ort, an dem er seine Existenz offenbaren kann". Dies ist nach ihrer Ansicht übrigens keine Glaubensfrage.
(Carsten Hansen, literaturtest.de)