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Es ist ein Schiff der Superlative und gilt gegenwärtig als das leistungsstärkste Polarforschungsschiff der Welt: der deutsche Forschungseisbrecher POLARSTERN. Nur ihr gelang bisher während der stürmischen Wintermonate die doppelte Querung des Weddellmeeres von Nord nach Süd zum antarktischen Kontinent und von dort nach Nordwest zur Spitze der Antarktischen Halbinsel. Fahrtleiter Peter Lemke und die Autorin Stephanie von Neuhoff geben in diesem Buch einen tiefen Einblick in die Polarforschung und den Schiffsalltag: 65 Tage und Nächte auf See, tagelanges Driften, hoher Eisdruck. Die Schönheit…mehr

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Produktbeschreibung
Es ist ein Schiff der Superlative und gilt gegenwärtig als das leistungsstärkste Polarforschungsschiff der Welt: der deutsche Forschungseisbrecher POLARSTERN. Nur ihr gelang bisher während der stürmischen Wintermonate die doppelte Querung des Weddellmeeres von Nord nach Süd zum antarktischen Kontinent und von dort nach Nordwest zur Spitze der Antarktischen Halbinsel. Fahrtleiter Peter Lemke und die Autorin Stephanie von Neuhoff geben in diesem Buch einen tiefen Einblick in die Polarforschung und den Schiffsalltag: 65 Tage und Nächte auf See, tagelanges Driften, hoher Eisdruck. Die Schönheit und die Kraft des gefrorenen Ozeans spiegeln sich in den beeindruckenden Fotos wider, die dieses Werk nicht nur zu einem spannenden, sondern auch zu einem visuellen Erlebnis machen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.03.2015

Schneestürme und Eispfannkuchen

Reisen in die Antarktis kann man längst als Kreuzfahrten buchen. Doch was die Polarstern, der Foschungs-Eisbrecher des Alfred-Wegener-Institutes, nun zum zweiten Mal unternommen hat, ist immer noch ungewöhnlich: eine Winterquerung des Weddellmeeres. Drei Monate fuhren neunundvierzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dreizehn Ländern mit vierundvierzig Crewmitgliedern durch den eisigen Süden. Über diese Reise hat die Journalistin Stephanie von Neuhoff ein Buch geschrieben, darin eingeflossen sind Texte des Expeditionsleiters Peter Lemke, er schreibt über die erste Winterfahrt in Jahr 1992. Die Ereignisse gleichen sich: Schneestürme, Driften im Eis, Kälte, Polarnacht, Forschungsalltag. Doch der Leser lernt einiges. Vor allem darüber, warum solche Fahrten unternommen werden, nämlich "um die Schlüsselrolle der Polarmeere im weltweiten Klimageschehen zu erforschen". Aber auch etwa, was Eispfannkuchen sind - die Fotos zeigen eine phantastische Wasserlandschaft, überzogen mit kristallinen Strukturen. Und wer hätte gewusst, dass es Ozeanakustiker gibt, die von der Eisscholle aus Mikrofone ins Südpolarmeer halten? Und dann steht da noch: "Lange Zeit dachten Forscher tatsächlich, das Meereis würde den Ozean im Winter wie ein undurchdringbarer Deckel abschotten." Zugegeben, das dachten wir auch. Den zweiten Teil des Buches macht ein umfassender wissenschaftlicher Teil aus, "Polarmeere - Wissen kompakt" wird versprochen und eingehalten. Die Fotos im Buch zeigen: Eis, Menschen auf dem Eis, Schiff im Eis. Naturgemäß wiederholen sich die Motive, allzuviel gibt es in der Antarktis nicht zu sehen. Da hätte man sich eine strengere Auswahl gewünscht. Welcher Forscher in seinem korallenroten Sicherheitsanzug auf dem Eis steht, ist nur für die Mitreisenden von Belang und weist über einen rein dokumentarischen Charakter nicht hinaus. Eine Konzentration auf weniger Fotos, mehr Mut zum Großformat wäre ein Gewinn für den Betrachter gewesen. Denn es gibt herrliche Fotos. Sie zeigen Gesichter mit eisverhangenen Augenbrauen, schwindendes Licht über Packeis, oder, das wohl beste Bild, drei Forscher im Schneesturm, schon weiß überkrustet, die mit einer gelben Kiste hantieren. Hartes Licht, ein schwarzer Hintergrund, so sehen sie aus, die Schrecken des Eises und der Finsternis. Wunderschön.

bär

"Der gefrorene Ozean. Mit FS Polarstern auf Winterexpedition in die Antarktis" von Peter Lemke und Stephanie von Neuhoff. Koehler Verlagsgesellschaft, Hamburg 2014. 240 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 29,95 Euro.

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