Nietzsche hat ihn als einen der wenigen seiner Zeitgenossen nicht nur gelten lassen, sondern umworben, und für Aby Warburg war er der große -Pfadfinder- im Feld der Kultur- und Kunstgeschichte: Jacob Burckhardt, dessen Todestag sich im August 1997 zum hundersten Mal jährt. Horst Günther führt in seinem Buch zentrale Motive von Burckhardts Kulturhistorie und seiner Methodik der Vergegenwärtigung historischer Existenz vor Augen. Er leuchtet den Zeithintergrund aus und folgt der Entstehungsgeschichte berühmter Arbeiten wie der -Kultur der Renaissance in Italien- und den -Weltgeschichtlichen Betrachtungen-. So läßt er die nachdrückliche Wirkung und die ungebrochene Aktualität Burckhardts verstehen.