Wird David Garrett zum einen dafür kritisiert, die klassische Musik durch seine wie Rockkonzerte dramatisierten Crossoverkonzerte auf eine unseriöse Weise zu kommerzialisieren, so erhält er zum anderen Beifall für seine innovativen Ideen, die klassische Musik wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Garrett als klassischer Violinist und als inszenierter Rockstar soll im vorliegenden Buch anhand einer Imageanalyse hinsichtlich seines musikalischen Erfolges geklärt werden. Im ersten Teil bilden dazu die historische Entwicklung des Musikstars ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert hinsichtlich der Entwicklung des Virtuosentums, der Rolle der Printmedien für das Image eines Musikstars sowie die Bedeutung der Medien für ein Image und die Bedeutung eines Images für die Medien eine wichtige Grundlage für die Wirkung seines Images. Im Hauptteil erfolgt die Durchführung der Imageanalyse in Form einer Kommunikatorstudie, um die Kerneigenschaftenseiner öffentlichen Persönlichkeit herauszustellen und deren Imagewirkung mit der von Alfred Brendel und Robbie Williams zu vergleichen. Den Abschluss bilden die Vorstellung und Deutung dieser Ergebnisse.