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In der vorliegenden Studie werden die wesentlichen stratigraphischen und tek tonischen Befunde im südwestlichen Teil des Massives von Stavelot in den Ost ardennen dargelegt und ihre Zusammenhänge mit seiner Baugeschichte untersucht. Wichtige Hinweise dazu bieten Struktur-Untersuchungen mit Hilfe gefüge kundlicher Methoden, die erstmals in diesem Teil der belgischen Ardennen angewandt worden sind. Sie gestatten, das heutige tektonische Bild in einzelne Prägungs akte und -zeiten aufzulösen. Der bearbeitete Raum stellt sich als ein aus zwei Stockwerken bestehender Groß Sattel dar, dessen Kern aus…mehr

Produktbeschreibung
In der vorliegenden Studie werden die wesentlichen stratigraphischen und tek tonischen Befunde im südwestlichen Teil des Massives von Stavelot in den Ost ardennen dargelegt und ihre Zusammenhänge mit seiner Baugeschichte untersucht. Wichtige Hinweise dazu bieten Struktur-Untersuchungen mit Hilfe gefüge kundlicher Methoden, die erstmals in diesem Teil der belgischen Ardennen angewandt worden sind. Sie gestatten, das heutige tektonische Bild in einzelne Prägungs akte und -zeiten aufzulösen. Der bearbeitete Raum stellt sich als ein aus zwei Stockwerken bestehender Groß Sattel dar, dessen Kern aus kambro-ordovicischen Schichten (Kern-Schichten) aufgebaut wird, während sich an die Sattel flanken die jüngeren devonischen Mantel-Schichten anlegen. Die Folge der Kern-Schichten reicht vom Revin 3 bis zum Salm 2. Jüngere Schichten des Ordovicium und Silur treten nicht auf. Vor dem Gedinne wurden die Kern-Schichten während der kaledonischen Tektogenese gefaltet. Die postkaledonischen Mantel-Schichten beginnen transgressiv mit dem Gedinne (Schichten von Waimes) und reichen im Arbeitsgebiet bis in das untere Ems. Auf einen Schwellencharakter des kaledonischen Sockels während der unter devonischen Sedimentationszeit weisen Faziesunterschiede zwischen dem N und S des Arbeitsgebietes sowie die Mächtigkeitszunahme der Sedimente nach NW und SE hin. Die erfaßbaren kaledonischen Verformungs akte (B r Achsenpläne) lassen, von einer untergeordnet verbreiteten Prägung (B!') mit N-S-Verlauf abgesehen, eine relativ geringe Streuung der kaledonischen E-W-gerichteten Achsenrichtungen erkennen. Das im nördlichen Teil des Arbeitsgebietes auftretende Abweichen von dieser Regel erweist sich dabei als das Ergebnis des jüngeren variscischen Be wegungsaktes.
Autorenporträt
Dieter Richter, geboren 1938 in Hof, war bis 2004 Professor für Kritische Literaturgeschichte an der Universität Bremen und ist Autor zahlreicher, in Deutschland und Italien erschienener Bücher zur europäischen Kulturgeschichte. Er lebt in Bremen und ist Ehrenbürger von Amalfi. Für sein Buch »Der Süden. Geschichte einer Himmelsrichtung« erhielt er den NDR Kultur Sachbuchpreis 2009.