Die Geschichte des Welfenschatzes ist eng mit dem Braunschweiger Herrscherhaus der Welfen und ihren Vorgängern, den Brunonen, verbunden. Schon die frühesten Werke gehen auf herrscherliche Stiftungen zurück.
Gertrud, die Gemahlin des Grafen Liudolf, eine Schwiegertochter der Kaiserin Gisela, stattete die von ihr gegründete Stiftskirche St. Blasius in Braunschweig mit einer Reihe kostbarer Altargeräte und Reliquiare aus, die gleichsam den Beginn der Geschichte des Welfenschatzes bezeichnen. Unter ihnen nimmt der Tragaltar der Gräfin Gertrud sowohl durch seinen hohen künstlerischen Rang als auch durch den Reichtum und die Vielfalt seiner Ausstattung eine herausragende Stellung ein. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden, spiegelt er in geradezu exemplarischer Weise die verschiedenen Einflüsse und Entwicklungen wider, die für die spätottonische Kunst bestimmend waren.
Die Form des Tragaltars, sein Stil und seine künstlerischen Voraussetzungen waren in der kunstgeschichtlichen Literatur immer wieder Anlaß zu weitreichenden Fragen und Kontroversen. Sie werden hier erstmals auf breiter Grundlage des erhaltenen Denkmälerbestandes untersucht und in ihren vielfältigen Wechselbeziehungen vor Augen geführt. Der Band stellt die erste monographische Untersuchung des für die spätottonische Goldschmiedekunst einzigartigen Denkmals dar.
Gertrud, die Gemahlin des Grafen Liudolf, eine Schwiegertochter der Kaiserin Gisela, stattete die von ihr gegründete Stiftskirche St. Blasius in Braunschweig mit einer Reihe kostbarer Altargeräte und Reliquiare aus, die gleichsam den Beginn der Geschichte des Welfenschatzes bezeichnen. Unter ihnen nimmt der Tragaltar der Gräfin Gertrud sowohl durch seinen hohen künstlerischen Rang als auch durch den Reichtum und die Vielfalt seiner Ausstattung eine herausragende Stellung ein. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden, spiegelt er in geradezu exemplarischer Weise die verschiedenen Einflüsse und Entwicklungen wider, die für die spätottonische Kunst bestimmend waren.
Die Form des Tragaltars, sein Stil und seine künstlerischen Voraussetzungen waren in der kunstgeschichtlichen Literatur immer wieder Anlaß zu weitreichenden Fragen und Kontroversen. Sie werden hier erstmals auf breiter Grundlage des erhaltenen Denkmälerbestandes untersucht und in ihren vielfältigen Wechselbeziehungen vor Augen geführt. Der Band stellt die erste monographische Untersuchung des für die spätottonische Goldschmiedekunst einzigartigen Denkmals dar.