Die Gesellschaft definiert Grenzen, Kategorien und schließlich Normen, welche meist unhinterfragt als gültig und vor allem als richtig angenommen werden. Wer durch dieses Cluster fällt, wird an den Rand gedrängt und als krank, untauglich, unvernünftig, anormal, angesehen und dementsprechend herabwürdigend behandelt. Psychisch kranke Menschen sind oftmals nicht in der Lage ihr Leben nach den Normvorstellungen der Gesamtgesellschaft zu führen. Die Psychiatrie greift hier ein und versucht diese Menschen zu behandeln und sie durch das Wieder-funktionsfähig-Machen in die Gesellschaft zu (re-)integrieren. Bedeutet dies jedoch tatsächlich einen Weg aus der Stigmatisierung?