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Die Arbeit untersucht die hoch umstrittenen Haftungsvoraussetzungen der gesellschaftsrechtlichen Durchgriffshaftung im chinesischen Recht. Unter Verwendung eines methodenpluralistischen Ansatzes werden neben der schwerpunktmäßigen dogmatischen Analyse auch die rechtshistorische Perspektive sowie die forensische Praxis beleuchtet. Nicht zuletzt aufgrund des vom Obersten Volksgericht Anfang November 2019 veröffentlichten justiziellen Konferenzprotokolls sowie der kodifizierten Erweiterung des Anwendungsbereiches des Haftungsdurchgriffes durch die Reform des Kapitalgesellschaftsgesetzes Ende…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit untersucht die hoch umstrittenen Haftungsvoraussetzungen der gesellschaftsrechtlichen Durchgriffshaftung im chinesischen Recht. Unter Verwendung eines methodenpluralistischen Ansatzes werden neben der schwerpunktmäßigen dogmatischen Analyse auch die rechtshistorische Perspektive sowie die forensische Praxis beleuchtet. Nicht zuletzt aufgrund des vom Obersten Volksgericht Anfang November 2019 veröffentlichten justiziellen Konferenzprotokolls sowie der kodifizierten Erweiterung des Anwendungsbereiches des Haftungsdurchgriffes durch die Reform des Kapitalgesellschaftsgesetzes Ende Dezember 2023 ist das Thema von erheblicher praktischer und dogmatischer Bedeutung. Die praktische Relevanz legen auch empirische Studien der vergangenen Dekade nahe, wonach die Volksrepublik China eine im internationalen Vergleich hohe Durchgriffsrate verzeichne. Schließlich soll die Monografie auch durch die Untersuchung der Rechtsstellung des sog. justiziellen Konferenzprotokolls allgemeine Erkenntnisse über die (zivilrechtliche) Rechtsanwendung in der Volksrepublik China hervorbringen.
Autorenporträt
Reiner Thieme studierte Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg nach Absolvierung eines Freiwilligen Sozialen Jahres bei der Abteilung Kultur und Bildung des Deutschen Generalkonsulats Shanghai. Während eines einjährigen Auslandsstudiums in Peking mit längerem Zwischenaufenthalt in Taipeh vertiefte er seine chinesischen Sprach- und Rechtskenntnisse (Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung). Nach Abschluss der Ersten juristischen Prüfung 2018 und des Rechtsreferendariats am Landgericht Frankfurt am Main legte er 2020 die Zweite juristische Staatsprüfung ab. Die berufsbegleitende Dissertation schloss er 2023 an der Universität Freiburg ab. Reiner Thieme ist zurzeit als Rechtsanwalt bei CMS Hasche Sigle im Bereich Gesellschaftsrecht/M&A tätig.