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Der Verfassungsgrundsatz des gesetzlichen Richters gehört zum Kernbestand einer rechtsstaatlichen Justiz. Hiervon ausgehend befasst sich die Arbeit mit der Frage, ob dieser Grundsatz seine Geltung auch im Bereich des politisch aufgeladenen Staatsschutzstrafrechts entfalten kann. Die Arbeit zeigt, dass die im Staatsschutzstrafrecht verfolgten Interessen nach Flexibilität und einzelfallorientierter Verfahrensübernahme dem Prinzip des gesetzlichen Richters zuwider laufen. Dieser Konflikt zwischen Flexibilität auf der einen und Formenstrenge auf der anderen Seite entzündet sich vor allem an der…mehr

Produktbeschreibung
Der Verfassungsgrundsatz des gesetzlichen Richters gehört zum Kernbestand einer rechtsstaatlichen Justiz. Hiervon ausgehend befasst sich die Arbeit mit der Frage, ob dieser Grundsatz seine Geltung auch im Bereich des politisch aufgeladenen Staatsschutzstrafrechts entfalten kann. Die Arbeit zeigt, dass die im Staatsschutzstrafrecht verfolgten Interessen nach Flexibilität und einzelfallorientierter Verfahrensübernahme dem Prinzip des gesetzlichen Richters zuwider laufen. Dieser Konflikt zwischen Flexibilität auf der einen und Formenstrenge auf der anderen Seite entzündet sich vor allem an der Vorschrift des
120 Abs. 2 GVG, die zunehmend offener und beweglicher ausgestaltet ist. Um dieser Tendenz zu begegnen, wird als Ergebnis der Arbeit ein Vorschlag de lege ferenda formuliert, der dem Verfassungsgrundsatz des gesetzlichen Richters eine größere Geltung verschaffen soll.
Autorenporträt
Die Autorin: Vera Backhaus wurde 1982 in Kassel geboren und studierte von 2001 bis 2006 Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Bis 2008 arbeitete sie dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie. Derzeit ist sie Rechtsreferendarin am Oberlandesgericht Frankfurt am Main.