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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Tieck verschießt Spöttereien rechts und links und nach allen Seiten wie leichte Pfeile , beschreibt August Wilhelm Schlegel den satirischen Ton des Gestiefelten Katers. Damit ist sein Hauptcharakteristikum gegeben und diese kecke mutwillige Posse , die einen Grenzpunkt zwischen Tiefsinn und Unsinn und ein geistreichwitziges Spiel mit der Illusion darstellt, beschrieben. Ludwig Tiecks Drama ist…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Tieck verschießt Spöttereien rechts und links und nach allen Seiten wie leichte
Pfeile , beschreibt August Wilhelm Schlegel den satirischen Ton des Gestiefelten Katers.
Damit ist sein Hauptcharakteristikum gegeben und diese kecke mutwillige Posse , die einen Grenzpunkt zwischen Tiefsinn und Unsinn und ein geistreichwitziges Spiel mit der Illusion darstellt, beschrieben.
Ludwig Tiecks Drama ist als Initialstück der Romantik zu werten, in dem, nach einer rational ausgerichteten und an Vernunft orientierten Epoche der Aufklärung, Kunst, Künstler und Publikum zurück zum Fantastischen und Fantasievollen finden können. Klaus Günzel bezeichnet Tieck in seiner Biografie als einen heiteren Geist , der seine Schöpferkraft immer
wieder an den Widersprüchen der Epoche entzündet, womit er die Phase des Übergangs der Spätaufklärung in die Frühromantik bezeichnet. Tieck parodiert diese starren und rigiden Formulierungen der überzeugten Vertreter der Aufklärung im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich. Dass er sich dabei als passionierter Satiriker zeigt, soll im Verlauf dieser
Arbeit deutlich werden, die das Drama unter eben diesem Aspekt analysieren wird.
Als das größte mimische Talent, das jemals die Bühne nicht betreten hat, wie Clemens Brentano Tieck feiert, installiert dieser seine Satire auf einer fiktiven Theaterbühne. Zu seinen Protagonisten gehören darüber hinaus die fiktiven Zuschauer im Parkett, die sich über das Geschehen auf der Bühne mokieren, während auf dieser das Stück selbst zum Diskussionspunkt wird. Damit entwickelt Tieck sein Stück auf differenzierten Spielebenen
und mit mehreren Rollendimensionen, die die Illusion des Theaters zerstören, indem sie seinen Konstruktionscharakter entlarven.
Der Gestiefelte Kater findet nach seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1793 großen Anklang und erreicht in Kürze sechs Auflagen. Tieck nimmt ihn fast zwanzig Jahre später auch in seinen Phantasus auf, eine Sammlung von Märchen, Erzählungen, Schauspielen und Novellen, wie dessen Untertitel verrät.
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