"Wer wollte nicht eines Tages aufwachen und plötzlich so schreiben können wie Olmstead?" Richard Ford
Robey Childs ist vierzehn Jahre alt, als er von seiner Mutter von zu Hause weggeschickt wird, um seinen Vater aus dem Bürgerkrieg heimzuholen. Ein alter Farmer, den Robey am Anfang seines Weges nach Gettysburg trifft, schenkt ihm einen ungewöhnlich schönen Rappen. Auf seiner Reise durch die von Krieg und Zerstörung geschundenen Landschaften stößt Robey auf am Wegrand abgestellte Wagenladungen mit Verstümmelten und Toten, er begegnet skrupellosen Plünderern und entlaufenen Sklaven. Und er muß eine Reihe haarsträubender Prüfungen bestehen: sein Rappen wird gestohlen, Robey wird als Spion gefangengenommen und entkommt, er muß die Vergewaltigung eines jungen Mädchens mitansehen und gerät in einen blutigen Überfall. Doch wie durch ein Wunder überlebt er - mehr noch, er findet auch sein Pferd wieder. Tage später erreicht er die Schlachtfelder von Gettysburg ...
Mit magisch-dunkler literarischer Kraft erzählt Robert Olmstead die Geschichte eines jungen Mannes, der in der Grausamkeit des Kriegs erwachsen wird - ohne seine Menschlichkeit zu verlieren. Ein Roman von gerade lyrischer Intensität, gewalttätig, bedrohlich, kompromißlos und leidenschaftlich - wie der amerikanische Bürgerkrieg.
Robey Childs ist vierzehn Jahre alt, als er von seiner Mutter von zu Hause weggeschickt wird, um seinen Vater aus dem Bürgerkrieg heimzuholen. Ein alter Farmer, den Robey am Anfang seines Weges nach Gettysburg trifft, schenkt ihm einen ungewöhnlich schönen Rappen. Auf seiner Reise durch die von Krieg und Zerstörung geschundenen Landschaften stößt Robey auf am Wegrand abgestellte Wagenladungen mit Verstümmelten und Toten, er begegnet skrupellosen Plünderern und entlaufenen Sklaven. Und er muß eine Reihe haarsträubender Prüfungen bestehen: sein Rappen wird gestohlen, Robey wird als Spion gefangengenommen und entkommt, er muß die Vergewaltigung eines jungen Mädchens mitansehen und gerät in einen blutigen Überfall. Doch wie durch ein Wunder überlebt er - mehr noch, er findet auch sein Pferd wieder. Tage später erreicht er die Schlachtfelder von Gettysburg ...
Mit magisch-dunkler literarischer Kraft erzählt Robert Olmstead die Geschichte eines jungen Mannes, der in der Grausamkeit des Kriegs erwachsen wird - ohne seine Menschlichkeit zu verlieren. Ein Roman von gerade lyrischer Intensität, gewalttätig, bedrohlich, kompromißlos und leidenschaftlich - wie der amerikanische Bürgerkrieg.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Enormen Eindruck hat dieser Adoleszenzroman auf Rezensent Franz Lettner gemacht, gerade weil er, wie Lettner schreibt, kein klassischer Vertreter dieser Gattung, aber gerade deshalb große Literatur sei. Erzählt werde, unter welch unvollstellbaren Bedingungen man erwachsen werden könne: die Geschichte eines Vierzehnjährigen, der während des amerikanischen Bürgerkrieges von seiner Mutter auf dem titelgebenden Pferd auf die Suche nach dem Vater geschickt werde. Nach Naturbeschreibungen, wie sie der Rezensent so kraftvoll, bildreich und genau noch nie gelesen hat, stoße der Junge auf das Grauen des Krieges. Beinahe fassunglos sieht der Rezensent den Jungen nun zwischen den Gräuel schwindelerregend schnell erwachsen werden, immer wieder beeindruckt von der Kunst dieses Autors, höchstes Pathos in seine Sprache zu weben und diese doch nachgerade karg wirken zu lassen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.03.2009Auf dem Rücken des Seelentiers
Ein Junge in den Wirren des Amerikanischen Bürgerkriegs: Der glänzende Stilist Robert Olmstead hat einen Adoleszenzroman geschrieben, der das bis heute andauernde Trauma einer Nation in ebenso eindrucksvolle wie schreckliche Bilder fasst.
Es ist Bürgerkrieg im Mai 1863. Auf einer Farm in Virginia lebt der vierzehnjährige Robey Childs mit seiner Mutter. Weit im Norden, in Pennsylvania, stehen sich Union und Konföderierte gegenüber. Auch Robeys Vater ist in den Krieg gezogen, der die Vereinigten Staaten seit Lincolns Präsidentschaft spaltet.
Robey plagt das Wachsen. Die Pubertät rasselt durch seinen Körper. Nichts mehr ist, wie es war, und so verwundert ihn kaum, dass seine Mutter ihn ausschickt, den Vater nach Haus zu holen. Einen Klepper gibt sie ihm mit auf den Weg, eine Jacke, die er je nach Bedarf auf die graue oder die blaue Seite wenden soll, sowie die Versicherung, er werde nicht sterben, solange er stets als Erster schieße. Bis Juli soll er den Vater finden - eine Frist, die Robey ein Rätsel bleibt. Vorangetrieben von der Euphorie, sich beweisen zu dürfen, reitet er los, und als ihm ein paar Täler weiter ein alter Krämer einen märchenhaft schönen Hengst überlässt, glaubt der Junge, seinem Glück nachzujagen.
So beginnt die Odyssee des Robey Childs. Von ihr erzählt Robert Olmsteads "Coal Black Horse", zu Deutsch "Der Glanzrappe", ein Roman, dessen Sprache, Figuren und Bilder man nicht mehr vergisst. Naturbeschreibungen von betörender Kraft spiegeln Gutgläubigkeit, Staunen und intuitiven Zweifel, Innenansichten eines Jungen, der, je näher er dem Schlachtfeld kommt, umso drängender realisiert, welchem Inferno seine Vorstellungen von Unschuld ausgesetzt sein werden. Ein Trupp Sklaventreiber, im Schlepp Frauen, Kinder und Gäule, die "seitwärts trudelten, über den Boden tänzelten wie Insekten", lässt ihn etwas Widernatürliches erahnen, das "der Hölle entkommen war, scheinbar statisch, aber aufgeladen und dem Verbrennen nah".
Geboren 1954 in New Hampshire, studierte Olmstead Literatur, unter anderen bei Raymond Carver; seit längerem unterrichtet er selbst kreatives Schreiben. "Der Glanzrappe" ist sein vierter Roman, doch vergingen zehn Jahre seit dem gleichfalls von Edith Nerke und Jürgen Bauer übersetzten "Spuren von Herzblut, wohin wir auch gehen". Der effektfreie, magisch-dunkle Sog, der Ton, nie elaboriert, dabei stets gleichmütig und doch voller Empfindung - "wer wollte nicht eines Tages aufwachen und plötzlich so schreiben können wie Olmstead?", fragt kein Geringerer als Richard Ford.
Selbst auf einer Farm aufgewachsen, kennt Olmstead die Tiere: "Manche sind klug und manche dumm. Sie machen Fehler. Sie haben Unfälle. Sie leben und sie sterben." Dem Pferd seines jungen Alter Ego haftet ein Zauber an, der rätselhafter wird mit jeder Etappe auf dem Weg zu einem grauenhaften Ziel. Von Anfang an spricht Robey mit dem Rappen, fragt ihn um Rat, lässt sich von ihm leiten. Der namenlose Hengst wird so zum Inbild der Hoffnungen seines Reiters, sein Seelentier. Hauchdünn ist die mythische Ebene des Romans, doch sie ist das Kraftfeld, das seinen Protagonisten mit der Leidenschaft und Phantasie wappnet, die er brauchen wird, um zu überleben.
Robey beobachtet Leichenfledderer, wird angeschossen, sieht - unfähig, einzugreifen - die Vergewaltigung eines Mädchens mit an. Wie das Land, die Tiere, wie die Versprengten, die jeden Halt, jede Moral verlieren, gerät sein Gemüt in den Mahlstrom der Kriegsgreuel. Was er durchlebt und was ihn schließlich selbst morden lässt wie die Marodeure, ist das Trauma, das die Vereinigten Staaten bis heute teilt. Olmstead nennt es erst spät beim Namen: Gettysburg.
Dort starben im Juli 1863 binnen dreier Tage fast 6000 Menschen, etwa zehnmal so viele wurden verwundet. Verheerung, Elend und Massensterben nach der Schlacht beschreibt Robert Olmstead nüchtern, in Sätzen und Bildern, die das Fassungsvermögen des Lesers ebenso ausloten wie dasjenige von Robey Childs. Den er suchte, findet der Junge zu spät. Und doch kehrt er mit ihm heim, verwandelt in den Vater, überzeugt, bedingungslos lieben zu müssen, was man nicht töten kann. "Er wusste nicht, warum er wusste, was er wusste. Er wusste nur, dass er weiter tun musste, was er gerade tat" - den Übersetzern gelingt es, auch jene beredte Einsilbigkeit zu übertragen, die im Deutschen keine Entsprechung kennt, da ihr die Weiten der amerikanischen Seelenlandschaft eingeschrieben sind.
MIRKO BONNÉ
Robert Olmstead: "Der Glanzrappe". Roman. Aus dem Englischen von Jürgen Bauer und Edith Nerke. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2008. 260 S., geb., 28,50 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Junge in den Wirren des Amerikanischen Bürgerkriegs: Der glänzende Stilist Robert Olmstead hat einen Adoleszenzroman geschrieben, der das bis heute andauernde Trauma einer Nation in ebenso eindrucksvolle wie schreckliche Bilder fasst.
Es ist Bürgerkrieg im Mai 1863. Auf einer Farm in Virginia lebt der vierzehnjährige Robey Childs mit seiner Mutter. Weit im Norden, in Pennsylvania, stehen sich Union und Konföderierte gegenüber. Auch Robeys Vater ist in den Krieg gezogen, der die Vereinigten Staaten seit Lincolns Präsidentschaft spaltet.
Robey plagt das Wachsen. Die Pubertät rasselt durch seinen Körper. Nichts mehr ist, wie es war, und so verwundert ihn kaum, dass seine Mutter ihn ausschickt, den Vater nach Haus zu holen. Einen Klepper gibt sie ihm mit auf den Weg, eine Jacke, die er je nach Bedarf auf die graue oder die blaue Seite wenden soll, sowie die Versicherung, er werde nicht sterben, solange er stets als Erster schieße. Bis Juli soll er den Vater finden - eine Frist, die Robey ein Rätsel bleibt. Vorangetrieben von der Euphorie, sich beweisen zu dürfen, reitet er los, und als ihm ein paar Täler weiter ein alter Krämer einen märchenhaft schönen Hengst überlässt, glaubt der Junge, seinem Glück nachzujagen.
So beginnt die Odyssee des Robey Childs. Von ihr erzählt Robert Olmsteads "Coal Black Horse", zu Deutsch "Der Glanzrappe", ein Roman, dessen Sprache, Figuren und Bilder man nicht mehr vergisst. Naturbeschreibungen von betörender Kraft spiegeln Gutgläubigkeit, Staunen und intuitiven Zweifel, Innenansichten eines Jungen, der, je näher er dem Schlachtfeld kommt, umso drängender realisiert, welchem Inferno seine Vorstellungen von Unschuld ausgesetzt sein werden. Ein Trupp Sklaventreiber, im Schlepp Frauen, Kinder und Gäule, die "seitwärts trudelten, über den Boden tänzelten wie Insekten", lässt ihn etwas Widernatürliches erahnen, das "der Hölle entkommen war, scheinbar statisch, aber aufgeladen und dem Verbrennen nah".
Geboren 1954 in New Hampshire, studierte Olmstead Literatur, unter anderen bei Raymond Carver; seit längerem unterrichtet er selbst kreatives Schreiben. "Der Glanzrappe" ist sein vierter Roman, doch vergingen zehn Jahre seit dem gleichfalls von Edith Nerke und Jürgen Bauer übersetzten "Spuren von Herzblut, wohin wir auch gehen". Der effektfreie, magisch-dunkle Sog, der Ton, nie elaboriert, dabei stets gleichmütig und doch voller Empfindung - "wer wollte nicht eines Tages aufwachen und plötzlich so schreiben können wie Olmstead?", fragt kein Geringerer als Richard Ford.
Selbst auf einer Farm aufgewachsen, kennt Olmstead die Tiere: "Manche sind klug und manche dumm. Sie machen Fehler. Sie haben Unfälle. Sie leben und sie sterben." Dem Pferd seines jungen Alter Ego haftet ein Zauber an, der rätselhafter wird mit jeder Etappe auf dem Weg zu einem grauenhaften Ziel. Von Anfang an spricht Robey mit dem Rappen, fragt ihn um Rat, lässt sich von ihm leiten. Der namenlose Hengst wird so zum Inbild der Hoffnungen seines Reiters, sein Seelentier. Hauchdünn ist die mythische Ebene des Romans, doch sie ist das Kraftfeld, das seinen Protagonisten mit der Leidenschaft und Phantasie wappnet, die er brauchen wird, um zu überleben.
Robey beobachtet Leichenfledderer, wird angeschossen, sieht - unfähig, einzugreifen - die Vergewaltigung eines Mädchens mit an. Wie das Land, die Tiere, wie die Versprengten, die jeden Halt, jede Moral verlieren, gerät sein Gemüt in den Mahlstrom der Kriegsgreuel. Was er durchlebt und was ihn schließlich selbst morden lässt wie die Marodeure, ist das Trauma, das die Vereinigten Staaten bis heute teilt. Olmstead nennt es erst spät beim Namen: Gettysburg.
Dort starben im Juli 1863 binnen dreier Tage fast 6000 Menschen, etwa zehnmal so viele wurden verwundet. Verheerung, Elend und Massensterben nach der Schlacht beschreibt Robert Olmstead nüchtern, in Sätzen und Bildern, die das Fassungsvermögen des Lesers ebenso ausloten wie dasjenige von Robey Childs. Den er suchte, findet der Junge zu spät. Und doch kehrt er mit ihm heim, verwandelt in den Vater, überzeugt, bedingungslos lieben zu müssen, was man nicht töten kann. "Er wusste nicht, warum er wusste, was er wusste. Er wusste nur, dass er weiter tun musste, was er gerade tat" - den Übersetzern gelingt es, auch jene beredte Einsilbigkeit zu übertragen, die im Deutschen keine Entsprechung kennt, da ihr die Weiten der amerikanischen Seelenlandschaft eingeschrieben sind.
MIRKO BONNÉ
Robert Olmstead: "Der Glanzrappe". Roman. Aus dem Englischen von Jürgen Bauer und Edith Nerke. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2008. 260 S., geb., 28,50 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein Roman wie ein Naturereignis, wie ein dunkler Johnny-Cash-Song (...) 'Der Glanzrappe' erzählt eine bewegende, schrecklich schöne Geschichte, aber erst die Kraft seiner Sprache, die Intensität seiner Bilder haben in zu einem der großen Romane unserer Zeit gemacht" (Welt am Sonntag, Martin Lüdke, 13. Dezember 2008)
"Mit kargen, fast bockigen Dialogen und nüchtern-trockenen Gedankenbildern wird dieser Werdegang geschildert, pragmatisch und doch mit einer ungemein poetischen Kraft. Olmstead erzählt souverän, erklärt nichts und lässt den Leser die Leerstellen füllen, die er bewusst setzt. So schreibt ein sehr selbstbewusster Schriftsteller, der an seine Leser glaubt und sie teilhaben lässt an der Kunst des Erzählens. An den Träumen eines Jungen, der das schönste Pferd auf der Welt reiten darf, die schlimmsten Alpträume seines Lebens übersteht und daraus seine ureigenen Lehren zieht." (Deutschlandradio, Georg Schmidt, 24. Juli 2008)
"Einer der schönsten Romane dieser Jahre" (Focus, 8. Dezember 2008)
"Auf die Idee, dass auch historische Stoffe seriöse Literatur werden können, ist hier (außer dem erwähnten Daniel Kehlmann mit seiner 'Vermessung der Welt') schon lange keiner mehr gekommen. Deshalb ist es so wichtig, Olmstead zu lesen: Weil man bei ihm in die Schule der Geschichte geht." (Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. April 2009)
"Der glänzende Stilist Robert Olmstead hat einen Adoleszenzroman geschrieben, der das bis heute andauernde Trauma einer Nation in ebenso eindrucksvolle wie schreckliche Bilder fasst ... ein Roman, dessen Sprache, Figuren und Bilder man nicht mehr vergisst." (Mirko Bonn", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. März 2009)
"Robert Olmstead hat einen erschütternden Roman über den amerikanischen Bürgerkrieg geschrieben." (Die Zeit, Franz Lettner, 23. Dezember 2008)
"Selten wurde das Grauen des Krieges, das Sterben auf dem Schlachtfeld eindrucksvoller beschrieben als hier. Ein Roman, der sich durchaus mit den besten Büchern Cormac McCarthys messen kann." (Journal Frankfurt, Nr. 16/2008)
"Dicht stehen die Sätze, dunkel und durchglüht von poetischen Bildern: Und trotz des kruden Themas hat der Roman etwas Verzauberndes, Schwebendes. So, wie Nebel schwebend ist: wundersam und naturgegeben. Und wenn er sich lichtet, in diesem Buch, gibt er Unvorstellbares frei. Man fühlt sich beim Lesen oft wie auf einer Fahrt durch die Geisterbahn: Doch die Gespenster sind echt." (Badische Zeitung, Ingrid Mylo, 25. Juli 2008)
"Mit ungemein poetischer Kraft, kargen, eindringlichen Sätzen schildert der Autor die Geschichte des jungen Robey, der in der unmenschlichen Grausamkeit des Amerikanischen Bürgerkriegs erwachsen wird und seine Menschlichkeit trotzdem nicht verliert." (Schweizer Familie, 18. September 2008)
" ... eine Lektüre mit Langzeitwirkung." (Süddeutsche Zeitung, Christoph Schröder, 25. September 2008)
"Robert Olmstead schreibt edel und einfach, er hat Mut zum Pathos und zum kräftigen Symbol." (Die Welt, Wieland Freund, 18. Oktober 2008)
"Mit kargen, fast bockigen Dialogen und nüchtern-trockenen Gedankenbildern wird dieser Werdegang geschildert, pragmatisch und doch mit einer ungemein poetischen Kraft. Olmstead erzählt souverän, erklärt nichts und lässt den Leser die Leerstellen füllen, die er bewusst setzt. So schreibt ein sehr selbstbewusster Schriftsteller, der an seine Leser glaubt und sie teilhaben lässt an der Kunst des Erzählens. An den Träumen eines Jungen, der das schönste Pferd auf der Welt reiten darf, die schlimmsten Alpträume seines Lebens übersteht und daraus seine ureigenen Lehren zieht." (Deutschlandradio, Georg Schmidt, 24. Juli 2008)
"Einer der schönsten Romane dieser Jahre" (Focus, 8. Dezember 2008)
"Auf die Idee, dass auch historische Stoffe seriöse Literatur werden können, ist hier (außer dem erwähnten Daniel Kehlmann mit seiner 'Vermessung der Welt') schon lange keiner mehr gekommen. Deshalb ist es so wichtig, Olmstead zu lesen: Weil man bei ihm in die Schule der Geschichte geht." (Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. April 2009)
"Der glänzende Stilist Robert Olmstead hat einen Adoleszenzroman geschrieben, der das bis heute andauernde Trauma einer Nation in ebenso eindrucksvolle wie schreckliche Bilder fasst ... ein Roman, dessen Sprache, Figuren und Bilder man nicht mehr vergisst." (Mirko Bonn", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. März 2009)
"Robert Olmstead hat einen erschütternden Roman über den amerikanischen Bürgerkrieg geschrieben." (Die Zeit, Franz Lettner, 23. Dezember 2008)
"Selten wurde das Grauen des Krieges, das Sterben auf dem Schlachtfeld eindrucksvoller beschrieben als hier. Ein Roman, der sich durchaus mit den besten Büchern Cormac McCarthys messen kann." (Journal Frankfurt, Nr. 16/2008)
"Dicht stehen die Sätze, dunkel und durchglüht von poetischen Bildern: Und trotz des kruden Themas hat der Roman etwas Verzauberndes, Schwebendes. So, wie Nebel schwebend ist: wundersam und naturgegeben. Und wenn er sich lichtet, in diesem Buch, gibt er Unvorstellbares frei. Man fühlt sich beim Lesen oft wie auf einer Fahrt durch die Geisterbahn: Doch die Gespenster sind echt." (Badische Zeitung, Ingrid Mylo, 25. Juli 2008)
"Mit ungemein poetischer Kraft, kargen, eindringlichen Sätzen schildert der Autor die Geschichte des jungen Robey, der in der unmenschlichen Grausamkeit des Amerikanischen Bürgerkriegs erwachsen wird und seine Menschlichkeit trotzdem nicht verliert." (Schweizer Familie, 18. September 2008)
" ... eine Lektüre mit Langzeitwirkung." (Süddeutsche Zeitung, Christoph Schröder, 25. September 2008)
"Robert Olmstead schreibt edel und einfach, er hat Mut zum Pathos und zum kräftigen Symbol." (Die Welt, Wieland Freund, 18. Oktober 2008)
"Zahllose Bücher, historische und populärwissenschaftliche Werke, aber auch Belletristik, sind über diesen von 1861-65 tobenden Krieg geschrieben worden. Noch nie aber wurden dessen Greuel mit einer derart poetischen Grausamkeit von geradezu goyahafter Kraft dargestellt wie in dem Roman"Der Glanzrappe"..."(Deutschlandradio, Georg Schmidt, 24. Juli 2008)