Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Germanistik), Veranstaltung: literaturwissenschaftliches Interpretieren, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Glaube an Gott ist sowohl heute wie auch vor hunderten von Jahren immer wieder ein Thema in literarischen Romanen, Texten oder Gedichten. In dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie der allmächtige Herr, in Texten von Wolfdietrich Schnurre die nach dem Zweiten Weltkrieg verfasst wurden, dargestellt wird. Um sie umfangreich zu beantworten, werden zwei literarische Texte des Autors analysiert. Er gilt als einer der produktivsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit und hat sich im Laufe seiner Karriere immer wieder mit theologischen Fragestellungen auseinandergesetzt, und sie in den Mittelpunkt zahlreicher literarischer Texte gerückt. In dieser Seminararbeit werden zwei seiner Kurzgeschichten sehr detailreich analysiert. Beide wurden in der unmittelbaren Nachkriegszeit publiziert bzw. vorgetragen. Es handelt sich um die Kurzgeschichten "Das Begräbnis" (1947) und "Der Fremde" (1947), denn beide sind exemplarisch für die deutsche Literaturepoche der Trümmerliteratur und vermitteln einen Eindruck von Gott und seiner Rolle für die Menschen der Nachkriegszeit.Zuerst werden die Texte isoliert betrachtet und interpretiert. In einem zweiten Schritt werden beide Texte gegenübergestellt und speziell auf den Stil, die Erzählperspektive und das in ihnen dargestellte Gottesbild miteinander verglichen. Am Ende soll ein nachvollziehbares Bild davon entstehen, wie bedeutungsvoll Gott für den Autor selbst in der Nachkriegszeit war, und wie der Glaube der Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg war. Noch dazu soll durch die Ausschnitte der autobiographischen Erlebnisse des Autors die Darstellung von Gott in seinen Kurzgeschichten erläutert werden.
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