Für Valentina, die verwöhnte Prinzessin, ist es selbstverständlich, jeden Vogel zu bekommen, den sie nur haben möchte - bis zu dem Tag, an dem sie einen sprechenden Vogel begehrt. Viele Köpfe müssen rollen, bis einer kommt, der weiser ist als alle zuvor und ihr ein Versprechen abverlangt.Castagnolis dramatisch-poetisches Märchen fasziniert von Angebinn im Dialog mit den intensiven Bildwelten von Carll Cneut. Eine Legende von Macht und Obzession, von Veränderung und Gelduld, die jedem lange im Gedächtnis bleiben wird.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Sieglinde Geisel ist etwas enttäuscht über das fehlende (gute) Ende in dieser Geschichte von Anna Castagnoli, die Carll Cneut laut Rezensentin so fantastisch illustriert hat. Geisel folgt der Geschichte des Mädchens im goldenen Käfig vor allem mit Hilfe und wegen der "Seelenbilder" Cneuts, die die innere Verfassung des einsamen Mädchens gut wiedergeben, indem sie sie etwa mit einem bunten Traumvogel kontrastieren, wie Geisel erklärt. Ein Kunstwerk ist das Bilderbuch für sie vor allem durch seine Komposition. Mit dem "mythischen Ewigkeitsbild", zu dem das Mädchen am Ende erstarrt, ist sie nicht ganz glücklich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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