Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,7, Universität zu Köln, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Golf-Kooperationsrat (GKR) ist ein regionales Forum, in dem sechs arabische Staaten zusammenarbeiten: Bahrain, Katar, Kuwait, Saudi-Arabien, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Herrschafts- und Wirtschaftsstruktur und der kulturelle Hintergrund der Mitglieder sind relativ ähnlich, trotzdem gibt es große Interessensgegensätze. Die Gegensätze hemmen die Zusammenarbeit, zum Teil entladen sie sich in militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Mitgliedern. Auf der anderen Seite gibt es auch Kooperationsfortschritte, der GKR plant wirtschaftliche Integration. Die Seminararbeit zeigt, wo die Staaten kooperieren und wo nicht. Zudem wird erklärt, welche Interessensgegensätze die Kooperation in bestimmten Bereichen hemmen. Eine der größten Bremsen ist das Misstrauen der kleineren GKR-Staaten gegenüber Saudi-Arabien. Im Bereich der Wirtschaft ergänzen sich die Staaten außerdem zu wenig, um große Kooperationsgewinne erzielen zu können. Am erfolgreichsten ist die Zusammenarbeit noch bei der Bekämpfung der Opposition.Gesondert wird die Frage behandelt, welche externen Einflüsse die Kooperation trotz der internen Spannungen am Leben halten und wie der GKR auf Druck von Nicht-Mitgliedern reagiert. Denn einigend wirken vor allem die gemeinsamen Feinde: Die GKR-Staaten können sich nur an das brüchige Bündnis anlehnen, eine Anlehnung an die großen Nachbarn Iran und Irak würde Souveränitätsverluste bedeuten.
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