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Das 1640 aus einer Erbteilung hervorgegangene Herzogtum Gotha durchlief unter seinem ersten Herzog Ernst dem Frommen einen hauptsächlich von der Landesherrschaft gesteuerten Verstaatlichungsprozess, der das willkürlich zusammengestellte, kaum arrondierte Territorium zu einem fest gefügten Fürstenstaat formte. Die Studie untersucht die fürstliche Politik der ersten beiden Jahrzehnte, die sich vor allem mit der Errichtung stark zentralisierter Verwaltungsstrukturen, dem Schlossbau und der Residenzbildung, den Reformbemühungen um Kirche und Schule, sozialpolitischen Interventionen sowie massiven…mehr

Produktbeschreibung
Das 1640 aus einer Erbteilung hervorgegangene Herzogtum Gotha durchlief unter seinem ersten Herzog Ernst dem Frommen einen hauptsächlich von der Landesherrschaft gesteuerten Verstaatlichungsprozess, der das willkürlich zusammengestellte, kaum arrondierte Territorium zu einem fest gefügten Fürstenstaat formte. Die Studie untersucht die fürstliche Politik der ersten beiden Jahrzehnte, die sich vor allem mit der Errichtung stark zentralisierter Verwaltungsstrukturen, dem Schlossbau und der Residenzbildung, den Reformbemühungen um Kirche und Schule, sozialpolitischen Interventionen sowie massiven Disziplinierungsabsichten gegenüber den Untertanen vorrangig auf den inneren Staatsaufbau konzentrierte. Die Gothaer Staatsbildung war bis weit in das 18. Jahrhundert hinein regional strukturprägend. Der gothaische Rat Veit Ludwig von Seckendorff setzte mit seinem "Teutschen Fürstenstaat" dieser Form kleinstaatlicher Fürstenherrschaft ein bis heute bekanntes Denkmal.
Autorenporträt
Andreas Klinger ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Jena.