73,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Unter kulturwissenschaftlicher Perspektive lassen sich Religionen als gemeinschaftsstiftende Sinndeutungssysteme verstehen, mit deren Hilfe die Verständigung über gemeinsame Glaubens- und Wertvorstellungen geregelt werden kann. Religionen erwachsen aus interkulturellen Prozessen, denn sie speisen aus unterschiedlichen kulturellen Quellen und Bedeutungstraditionen und 'migrieren' aus der ursprünglichen 'Gemeinde' in andere kulturelle Kontexte. 'Fremd-Religionen' werden adaptiv verändert und in die eigene kulturelle Praxis überführt. Solche Veränderungen von Religionen werden durch Literatur…mehr

Produktbeschreibung
Unter kulturwissenschaftlicher Perspektive lassen sich Religionen als gemeinschaftsstiftende Sinndeutungssysteme verstehen, mit deren Hilfe die Verständigung über gemeinsame Glaubens- und Wertvorstellungen geregelt werden kann. Religionen erwachsen aus interkulturellen Prozessen, denn sie speisen aus unterschiedlichen kulturellen Quellen und Bedeutungstraditionen und 'migrieren' aus der ursprünglichen 'Gemeinde' in andere kulturelle Kontexte. 'Fremd-Religionen' werden adaptiv verändert und in die eigene kulturelle Praxis überführt. Solche Veränderungen von Religionen werden durch Literatur begleitet und bewahrt. Sie verleiht Sinnstiftungsprozessen von Kultur sprachliche Gestalt und reflektiert damit auch immer implizit oder explizit religiöse Vorstellungen. Unter interkultureller Perspektive läßt sich Literatur also auch als Speicher religiöser Vorstellungen unter den Bedingungen ihrer epochen- und kulturspezifischen Veränderungen verstehen. Der Band sucht diesen Veränderungen inder Literatur und ihrer Spiegelung in den Medien nachzugehen und zu prüfen, wie dadurch Gemeinsamkeiten, aber auch kulturelle Differenzen bewußt gemacht werden.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Ernest W. B. Hess-Lüttich lehrt Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Bern (Schweiz) und der University of Stellenbosch (Südafrika). Sein Forschungsschwerpunkt ist Dialogforschung. Er hat ca. 40 Bücher geschrieben oder herausgegeben und über 300 Aufsätze verfaßt. Er ist Präsident der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik und lehrte als Gastprofessor an zahlreichen europäischen, asiatischen, afrikanischen, nord- und südamerikanischen Universitäten. M. K. Natarajan, der unter dem Namen Arupon Natarajan publiziert, ist Associate Professor in Deutsch an der Banaras Hindu Universität zu Varanasi (Indien), davor war er (bis Mai 2008) an der Universität Baroda (Indien) tätig. Er lehrt, forscht und publiziert im Bereich DaF (Arbeitsschwerpunkte: Interkulturelle Germanistik, Didaktik, Übersetzung und neuere deutschsprachige Literatur). Bis März 2008 war er Koordinator des indischen Deutschlehrerverbands, DACHL-IN. Er engagiert sich (u. a. als Veranstalter zahlreicher Tagungen und Seminare im DaF-Bereich) für die Verbreitung der deutschen Sprache in kleineren und mittelgroßen Städten Indiens. Zudem ist er Verfasser eines Romans und hat Georg Büchners Gesammelte Werke ins Tamil übersetzt.