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Obwohl die Frage des Gottesbezugs in den Debatten des Verfassungskonvents der EU nur ein Randthema darstellte, bewegte die Frage lange Zeit große Teile der Öffentlichkeit und insbesondere die Kirchen. Viele erwarteten sich davon nicht zuletzt einen Beitrag zur europäischen Identitätsstiftung. Das Scheitern derjenigen gesellschaftlichen und politischen Kräfte, die sich um die Aufnahme des Gottesbezugs im Verfassungsvertrag bemüht hatten, lässt sich auf unterschiedliche Weise erklären: mit Bezug auf die politischen Machtverhältnisse der Europäischen Union, die schwache Repräsentation der Kirchen…mehr

Produktbeschreibung
Obwohl die Frage des Gottesbezugs in den Debatten des
Verfassungskonvents der EU nur ein Randthema
darstellte, bewegte die
Frage lange Zeit große Teile der Öffentlichkeit und
insbesondere die
Kirchen. Viele erwarteten sich davon nicht zuletzt
einen Beitrag zur
europäischen Identitätsstiftung. Das Scheitern
derjenigen
gesellschaftlichen und politischen Kräfte, die sich
um die Aufnahme
des Gottesbezugs im Verfassungsvertrag bemüht hatten,
lässt sich auf
unterschiedliche Weise erklären: mit Bezug auf die
politischen
Machtverhältnisse der Europäischen Union, die schwache
Repräsentation der Kirchen auf europäischer Ebene oder
auch das Fehlen
einer wirksamen europäischen Öffentlichkeit. Die
Verfasserin sucht nach Ursachen, die
mit der
Funktionsweise von Institutionen einerseits und der
Relevanz und
Reichweite von symbolischer Politik andererseits zu
tun haben. Das Buch richtet sich an soziologisch,
politisch und religiös Interessierte sowie an
diejenigen, die sich mit Entwicklungen und Prozessen
der europäischen Rechtsgrundlagen befassen.
Autorenporträt
Die Verfasserin absolvierte 2006 an der Universität Passau den
Diplomstudiengang
Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien. Derzeit promoviert
Klein im Rahmen
des DFG-Graduiertenkollegs "Märkte und Sozialräume in Europa" der
Otto-Friedrich-Universität Bamberg.