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Horst-Eberhardt Richter beschreibt die moderne westliche Zivilisation als psychosoziale Störung. Er analysiert die Flucht aus mittelalterlicher Ohnmacht in den Anspruch auf egozentrische gottgleiche Allmacht. An Hand der Geschichte der neueren Philosophie und zahlreicher sozio-kultureller Phänomene verfolgt er den Weg des angstgetriebenen Machtwillens und der Krankheit, nicht mehr leiden zu können. Die Überwindung des Gotteskomplex wird zur Überlebensfragen der Gesellschaft und des modernen Menschen.

Produktbeschreibung
Horst-Eberhardt Richter beschreibt die moderne westliche Zivilisation als psychosoziale Störung. Er analysiert die Flucht aus mittelalterlicher Ohnmacht in den Anspruch auf egozentrische gottgleiche Allmacht. An Hand der Geschichte der neueren Philosophie und zahlreicher sozio-kultureller Phänomene verfolgt er den Weg des angstgetriebenen Machtwillens und der Krankheit, nicht mehr leiden zu können. Die Überwindung des Gotteskomplex wird zur Überlebensfragen der Gesellschaft und des modernen Menschen.
Autorenporträt
Horst-Eberhard Richter, Dr. med. et phil. war von 1962-1992 Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Gießen. Anschließend Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt a. M. bis 2002. Er ist Mitbegründer und Ehrenvorstand der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).
Rezensionen
»Ihre analytische Bestandsaufnahme der modernen westlichen Zivilisation, in der Sie tiefgreifende Verirrungen mit folgenreichen Störungen aufdecken, vermag über alle zeitbedingten Schattierungen hinaus wache Geister zur Nachdenklichkeit anzuregen.« Aus einem Brief von Kardinal Ratzinger an Horst-Eberhard Richter, 1997 »In seinem kulturpsychologisch-psychonalytischem Hauptwerk >Der Gotteskomplex< stellte Richter 1979 die Hypothese auf, dass der Mensch in der westlichen Kultur als Ersatz für die entschwindende Glaubenssicherheit den naturwissenschaftlich-technischen Fortschritt zu einer Heilsidee erhoben habe, in der religiöse Sehnsucht und eigene Allmachtshoffnungen verschmelzen.« Bernd Graff in der Süddeutschen Zeitung »Dieses im Jahre 1979 erschienene Buch war eines der wirkungsmächtigsten Bücher in der >alten< Bundesrepublik. Und in einer Zeit, in der Allmachtsphantasien jeglicher Couleur so sehr das politsche Geschehen weltweit bestimmen, möchte man dem so sensibel geschriebenen, genau analysierenden und faktenreichen Band eine anhaltende Aktualität zubilligen.« Das Parlament, 4. Juni 2005