Eine vergleichende Betrachtung des literarischen Gralsmotivs in den Werken von Wolfram von Eschenbach (1200/1210) und Richard Wagner (1879/1883). Ausgehend von der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Grals bzw. Gralsromans vom Mittelalter bis in die Zeit Richard Wagners werden Einzelmotive wie die Herkunft des Grals, das Speisenwunder und die Symbolkraft des Grals bei Wolfram von Eschenbach und Richard Wagner untersucht, wobei die Ergebnisse nicht nur an kanonische Texte des Alten und Neuen Testaments, sondern auch an zahlreiche legendarische und apokryphe Überlieferungen rückgebunden werden. Sie sind für ein adäquates Verständnis der mittelalterlichen Religiosität von hoher Bedeutung und bringen neue Sichtweisen und Erkenntnisse hervor. Das Thema bewegt kulturell neugierige wie spirituell suchende Menschen. Handelt es doch von einem der tiefsten Motive menschlichen Sehnens nach Glück und Vollendung, Heil und Erlösung. Der Gral (Kelch) in seiner Verbindung mit der heiligen Lanze verbürgt dem, der ihn findet, was er unter Einsatz seines Lebens sucht.
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