Der Bayerische Wald, ehemaliges Grenzgebiet zum Ostblock: Viel Vergangenes liegt hier begraben. Wundert es jemanden, dass die Vergangenheit genau in der Woche ans Licht drängt, als der Münchner Kommissar Konrad Wolf in der Gegend bei seiner Freundin Ayla Urlaub macht? Der Fall geht ihn nichts an, aber das Ermitteln kann er natürlich nicht lassen. Elf Meter hoch im Wipfel einer Fichte haben Schüler im Bayerischen Wald das Skelett eines Mannes gefunden, der seit dreißig Jahren als verschollen gilt. Seine künstliche Hüfte war aus der Baumkrone gefallen, dadurch haben die Kinder die Knochen im Baum bemerkt. Hans, der damals jungverheiratete Grenzschützer, hatte sich im Baum festgebunden, bevor er sich erschoss. Kaum macht sich Wolf Gedanken über das grausige Schicksal des Grenzers, wird ein zweites Hüftgelenk gefunden. Gefolgt von der Leiche, der es entnommen wurde. Die Polizei vermutet, der Mann sei dem Streit zwischen Windkraftgegnern und Windkraftbefürwortern zum Opfer gefallen, denn nicht jeder profitiert von dem geplanten Windpark im Wald. Oder hat der neue Mord doch etwas mit dem Grenzer Hans und dem Eisernen Vorhang zu tun?