Im Zuge der Josephinischen Reformen kam es zur Auflösung von Klöstern und zur grundlegenden Umgestaltung kirchlichen Eigentums. Die Bukowina war zu diesem Zeitpunkt noch eine junge Provinz des Habsburgerreiches. Konfessionell dominierte die orthodoxe Kirche. Bereits 1783 entstand auf Basis des Kirchengutes ein der Bukowina zugeordneter griechisch-orientalischer Religionsfonds. Diese Institution unterschied sich fundamental von katholischen Fonds, war sie doch von Beginn an regional verankert. Als größter Grundbesitzer der Bukowina entwickelte sich diese Institution bis zu ihrer Auflösung 1949 zu einem die Region und Gesellschaft maßgeblich prägenden Faktor.Die Analyse des Bukowiner Religionsfonds in seiner Bedeutung für die Gestaltung, Entwicklung und Nationalisierung der Region sowohl als Teil der Habsburgermonarchie als auch Großrumäniens ist Gegenstand der Monographie. Sie bietet einen überraschend neuen Einblick in ein vernachlässigtes Forschungsfeld, weit über die Region hinaus.
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