Die Geschichte eines müßiggängerischen Schauspielers, an einem einzigen Tag, vom Morgen bis tief in die Nacht: Das Gehen durch eine sommerliche Metropole, von den Rändern bis in die Zentren. Die Begegnungen: mit den Läufern, den Obdachlosen, den Paaren, dem Priester, den Polizisten. Ein Weg mitten durch Nachbarnkriege, vorbei an überlebensgroßen Leinwandpolitikern, dann inmitten von Untergrundfahrern aus einer anderen Welt. Wetterleuchten in der Stadtmitte. Und das Gesicht einer Frau.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.2011Erwache und hasse
Ein heiliger Zorn gegen die Sarkozys dieser Welt: Peter Handkes neue Erzählung "Der große Fall" ist in ihrer Weltwut und Zärtlichkeit ebenso gegenwärtig wie märchenhaft surreal.
Von Daniela Strigl
Wie, die Geschichte eines Schauspielers, an einem einzigen Tag, vom Morgen bis tief in die Nacht? Und eines Schauspielers nicht bei seinem Tun, sondern beim Müßiggehen?" An den Fragen, die Peter Handkes Erzähler zu Beginn dem Leser aus dem Mund nimmt, könnte dieser gleichwohl noch länger zu kauen haben. Denn anders als in "Don Juan" (2004) oder "Kali" (2007) hält sich das Abenteuerliche der geschilderten Tagesreise, auch nach Handkeschen Maßstäben, in sehr engen Grenzen beziehungsweise spielt es sich in so zersplitterter und allegorisch zugespitzter Form ab, dass das empathische Mitgehen nicht leichtfällt.
Am Anfang der Erzählung steht der Donnerschlag eines sommerlichen Morgengewitters, am Ende der bewusste Große Fall, von dem wir nicht mehr erfahren als seinen Namen. Knall auf Fall also steckt der Leser in der Geschichte des Helden, der irgendwo vor den Toren einer Weltstadt - sagen wir Paris - im Bett einer Frau erwacht, die nicht mehr da ist, einer Frau, die er mag und bewundert, aber nicht liebt. Im Erwachen liegt etwas wie die Vorahnung einer Schlacht, der Held verspürt die "Bereitschaft, sich zu konfrontieren, zu stellen, einzugreifen"; er ist kein Bewohner des Elfenbeinturms, um Handkes Essay aus den siebziger Jahren zu zitieren.
Sein Weg führt ihn von der Villa im Grünen in das Zentrum der "Megapole", wo er die Hausbesitzerin wieder treffen und eine hohe Ehrung aus der Hand des Staatspräsidenten empfangen soll. Natürlich geht der Mann, wie es sich für einen Handke-Helden gehört, zu Fuß. Und ebenso natürlich geht er nicht schnurstracks, sondern kreuz und quer, durch den Wald (oder doch eher Park?) und durch Siedlungen, er überquert die Autobahn, durchquert das Niemandsland dazwischen und erreicht die Innenstadt. Die "Zeitnot", die ihn plötzlich befällt, hindert ihn nicht, sich "lange, lange" in einer luxuriösen Bedürfnisanstalt aufzuhalten.
Der Mann, zu dem der Erzähler ein intimes Verhältnis pflegt - er nennt ihn "mein Schauspieler" -, ist ein Star. Er ist Ausländer, offenbar Deutscher oder Österreicher, war früher Fliesenleger, dann ein Theater- und später vor allem Filmschauspieler. Er hat seinen Beruf an den Nagel gehängt, aber doch nicht ganz, denn am nächsten Tag beginnen die Dreharbeiten zu einem Film, in dem er die Hauptrolle spielen soll: einen Amokläufer. Auch das üppige Namedropping von berühmten Schauspielern und Filmen, wie "Blow up", "Taxidriver" oder "Der sanfte Lauf", gilt hier Helden, die außer sich geraten.
Müßiggang und Amoklauf sind also heillos verschwistert, der scheinbar friedliche Wanderer entpuppt sich als komischer Heiliger, der sich im stadtnahen Grün über die "SMSler" und Handy-Fotografierer, die Radler und Jogger ("Mit Laufen kann man mich jagen") echauffiert. Dabei spürt er ein großes Bedürfnis, zu helfen, ja zu retten, Lebensretter zu sein, und war es bisher nur "für einen Igel und eine Biene". Manches freilich wünscht er sich, und schon ist es da. Selbst ein Ehemaliger, trifft er lauter Ehemalige, Bekannte von früher, Abgedriftete, Verwahrloste, denen offenkundig nicht zu helfen ist.
Dass der Schauspieler ein "Wahrspieler" sein sollte, verkündete Handke im "Spiel vom Fragen". Dieser hier, zauberischer Alpenkönig und Menschenfeind in einer Person, hat all die Zerreißproben der Gegenwart (oder einer baldigen Zukunft) in sich auszutragen und auszuhalten, als Christophorus, wie ihn ein Priester nennt, trägt er explizit das "Gewicht der Welt" - womit Handke einmal mehr auf das eigene OEuvre anspielt.
Und wie sollten Zeitungsleser nicht an den Grabredner von Slobodan Milosevic denken, wenn da steht: "Es lag ihm nichts an einem Stellungnehmen, an einem Unterscheiden zwischen den Guten, die Hilfe verdienten, und der Seite der Bösen, welche nicht. Überhaupt war Hilfe, für mehrere, Kollektive, Völker, gar Völker der dritten bis unendlichen Welten nichts für ihn."
In "Der Große Fall" nimmt Handke die Marginalisierung nutzloser Menschen aufs Korn, er pflegt aber auch seine Idiosynkrasien. In all ihrer Weltwut und Zärtlichkeit ist die Erzählung ebenso gegenwärtig wie märchenhaft surreal, eine apokalyptische Zauberposse mit selbstironischer und satirischer Spitze, die sich vornehmlich gegen den ungenannt bleibenden kleinen großen Präsidenten der Franzosen richtet, den Freizeitläufer und Tatmenschen (wie Faust, den Handke und sein Schauspieler verachten). Im Fernsehen verliest der Präsident "eine Kriegserklärung, die sich nicht so nannte, sondern ,Eingriff', ,Intervention', ,Gegenschlag', ,Reaktion'". Geschrieben wurde das, wohlgemerkt, lange vor der Libyen-Krise. Sodann "Zurückfahren der Kamera, Sicherheben des Präsidenten von seinem Bibliothekssessel in ganzer Größe".
Nein, von diesem Mann will sich der Held nicht auszeichnen lassen. Der joggende Präsident war es auch, an dem sich im Wald die Amokphantasie des Müßiggängers entzündet hat, ein Messer hätte er ihm gern in den Bauch gerammt, so wie es ihn reizt, den Antagonisten der kleinen, der "Nachbarnkriege", den Schädel mit dem Beil zu spalten "bis auf den Schreihals". Hier, wo einer den Gartengrill des Gegners zerdrischt, ein anderer "von einer Stehleiter auf das feindliche Zucchinibeet" pinkelt, kippt das Prediger-Pathos ins Burleske: ". . . und erlöse uns von uns, dem Übel!", fordert Handkes Vaterunser für Misanthropen.
Der heilige Zorn, der sich im Schauspieler, im "Zwangszuschauer", gegen die "Wichte" regt, die seine stille Lichtung entweihen, gleicht dem Zorn Jesu, der die Wechsler aus dem Tempel jagt: "Verwunderlich eigentlich, dass so wenige Amok liefen. Und wenn, jäher Gedanke, einer, der Amok lief, sich zugleich opfern, jemanden oder etwas retten wollte?"
Am Ende seiner Pilgerfahrt - oder ist es ein Kreuzzug? - zu den Wurzeln des Hasses sieht der Held, der eigentlich "über das Alter, einen Geliebten darzustellen, hinaus war", jene Frau mit neuen Augen, vielleicht gar mit denen eines Liebenden. Aber der Große Fall (sein Tod? der Weltuntergang?) scheint alles mit sich in den Abgrund zu reißen. "Great Falls, Montana, Juli-September 2011" steht am Ende der Geschichte, die Jahreszahl hätte laut Verlag "2010" heißen sollen - es gibt bekanntlich auch schöpferische Druckfehler: Zu diesem ängstlich utopischen Text hätte es gepasst, wäre er in der Zukunft entstanden, an einem Ort, der nicht nur für seine Wasserfälle, sondern auch für seine Raketenbasis bekannt ist.
So schön und verblüffend die Umspringbilder und short cuts en detail wirken (auch Handkes Sätze sind häufig kurz angebunden), so hat das atemlos additive Verfahren des Aventuiren-Berichts doch seine Tücken. Der unaufhörliche Kulissenzauber strapaziert die Geduld des Lesers, der im Distanzlauf leicht auf der Strecke bleibt. Aber wie lautet das Motto des Amokläufer-Buches, das der Schauspieler liest: "Die Ungeduld vernichtet die Existenz."
Peter Handke: "Der Große Fall". Erzählung.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2011. 279 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein heiliger Zorn gegen die Sarkozys dieser Welt: Peter Handkes neue Erzählung "Der große Fall" ist in ihrer Weltwut und Zärtlichkeit ebenso gegenwärtig wie märchenhaft surreal.
Von Daniela Strigl
Wie, die Geschichte eines Schauspielers, an einem einzigen Tag, vom Morgen bis tief in die Nacht? Und eines Schauspielers nicht bei seinem Tun, sondern beim Müßiggehen?" An den Fragen, die Peter Handkes Erzähler zu Beginn dem Leser aus dem Mund nimmt, könnte dieser gleichwohl noch länger zu kauen haben. Denn anders als in "Don Juan" (2004) oder "Kali" (2007) hält sich das Abenteuerliche der geschilderten Tagesreise, auch nach Handkeschen Maßstäben, in sehr engen Grenzen beziehungsweise spielt es sich in so zersplitterter und allegorisch zugespitzter Form ab, dass das empathische Mitgehen nicht leichtfällt.
Am Anfang der Erzählung steht der Donnerschlag eines sommerlichen Morgengewitters, am Ende der bewusste Große Fall, von dem wir nicht mehr erfahren als seinen Namen. Knall auf Fall also steckt der Leser in der Geschichte des Helden, der irgendwo vor den Toren einer Weltstadt - sagen wir Paris - im Bett einer Frau erwacht, die nicht mehr da ist, einer Frau, die er mag und bewundert, aber nicht liebt. Im Erwachen liegt etwas wie die Vorahnung einer Schlacht, der Held verspürt die "Bereitschaft, sich zu konfrontieren, zu stellen, einzugreifen"; er ist kein Bewohner des Elfenbeinturms, um Handkes Essay aus den siebziger Jahren zu zitieren.
Sein Weg führt ihn von der Villa im Grünen in das Zentrum der "Megapole", wo er die Hausbesitzerin wieder treffen und eine hohe Ehrung aus der Hand des Staatspräsidenten empfangen soll. Natürlich geht der Mann, wie es sich für einen Handke-Helden gehört, zu Fuß. Und ebenso natürlich geht er nicht schnurstracks, sondern kreuz und quer, durch den Wald (oder doch eher Park?) und durch Siedlungen, er überquert die Autobahn, durchquert das Niemandsland dazwischen und erreicht die Innenstadt. Die "Zeitnot", die ihn plötzlich befällt, hindert ihn nicht, sich "lange, lange" in einer luxuriösen Bedürfnisanstalt aufzuhalten.
Der Mann, zu dem der Erzähler ein intimes Verhältnis pflegt - er nennt ihn "mein Schauspieler" -, ist ein Star. Er ist Ausländer, offenbar Deutscher oder Österreicher, war früher Fliesenleger, dann ein Theater- und später vor allem Filmschauspieler. Er hat seinen Beruf an den Nagel gehängt, aber doch nicht ganz, denn am nächsten Tag beginnen die Dreharbeiten zu einem Film, in dem er die Hauptrolle spielen soll: einen Amokläufer. Auch das üppige Namedropping von berühmten Schauspielern und Filmen, wie "Blow up", "Taxidriver" oder "Der sanfte Lauf", gilt hier Helden, die außer sich geraten.
Müßiggang und Amoklauf sind also heillos verschwistert, der scheinbar friedliche Wanderer entpuppt sich als komischer Heiliger, der sich im stadtnahen Grün über die "SMSler" und Handy-Fotografierer, die Radler und Jogger ("Mit Laufen kann man mich jagen") echauffiert. Dabei spürt er ein großes Bedürfnis, zu helfen, ja zu retten, Lebensretter zu sein, und war es bisher nur "für einen Igel und eine Biene". Manches freilich wünscht er sich, und schon ist es da. Selbst ein Ehemaliger, trifft er lauter Ehemalige, Bekannte von früher, Abgedriftete, Verwahrloste, denen offenkundig nicht zu helfen ist.
Dass der Schauspieler ein "Wahrspieler" sein sollte, verkündete Handke im "Spiel vom Fragen". Dieser hier, zauberischer Alpenkönig und Menschenfeind in einer Person, hat all die Zerreißproben der Gegenwart (oder einer baldigen Zukunft) in sich auszutragen und auszuhalten, als Christophorus, wie ihn ein Priester nennt, trägt er explizit das "Gewicht der Welt" - womit Handke einmal mehr auf das eigene OEuvre anspielt.
Und wie sollten Zeitungsleser nicht an den Grabredner von Slobodan Milosevic denken, wenn da steht: "Es lag ihm nichts an einem Stellungnehmen, an einem Unterscheiden zwischen den Guten, die Hilfe verdienten, und der Seite der Bösen, welche nicht. Überhaupt war Hilfe, für mehrere, Kollektive, Völker, gar Völker der dritten bis unendlichen Welten nichts für ihn."
In "Der Große Fall" nimmt Handke die Marginalisierung nutzloser Menschen aufs Korn, er pflegt aber auch seine Idiosynkrasien. In all ihrer Weltwut und Zärtlichkeit ist die Erzählung ebenso gegenwärtig wie märchenhaft surreal, eine apokalyptische Zauberposse mit selbstironischer und satirischer Spitze, die sich vornehmlich gegen den ungenannt bleibenden kleinen großen Präsidenten der Franzosen richtet, den Freizeitläufer und Tatmenschen (wie Faust, den Handke und sein Schauspieler verachten). Im Fernsehen verliest der Präsident "eine Kriegserklärung, die sich nicht so nannte, sondern ,Eingriff', ,Intervention', ,Gegenschlag', ,Reaktion'". Geschrieben wurde das, wohlgemerkt, lange vor der Libyen-Krise. Sodann "Zurückfahren der Kamera, Sicherheben des Präsidenten von seinem Bibliothekssessel in ganzer Größe".
Nein, von diesem Mann will sich der Held nicht auszeichnen lassen. Der joggende Präsident war es auch, an dem sich im Wald die Amokphantasie des Müßiggängers entzündet hat, ein Messer hätte er ihm gern in den Bauch gerammt, so wie es ihn reizt, den Antagonisten der kleinen, der "Nachbarnkriege", den Schädel mit dem Beil zu spalten "bis auf den Schreihals". Hier, wo einer den Gartengrill des Gegners zerdrischt, ein anderer "von einer Stehleiter auf das feindliche Zucchinibeet" pinkelt, kippt das Prediger-Pathos ins Burleske: ". . . und erlöse uns von uns, dem Übel!", fordert Handkes Vaterunser für Misanthropen.
Der heilige Zorn, der sich im Schauspieler, im "Zwangszuschauer", gegen die "Wichte" regt, die seine stille Lichtung entweihen, gleicht dem Zorn Jesu, der die Wechsler aus dem Tempel jagt: "Verwunderlich eigentlich, dass so wenige Amok liefen. Und wenn, jäher Gedanke, einer, der Amok lief, sich zugleich opfern, jemanden oder etwas retten wollte?"
Am Ende seiner Pilgerfahrt - oder ist es ein Kreuzzug? - zu den Wurzeln des Hasses sieht der Held, der eigentlich "über das Alter, einen Geliebten darzustellen, hinaus war", jene Frau mit neuen Augen, vielleicht gar mit denen eines Liebenden. Aber der Große Fall (sein Tod? der Weltuntergang?) scheint alles mit sich in den Abgrund zu reißen. "Great Falls, Montana, Juli-September 2011" steht am Ende der Geschichte, die Jahreszahl hätte laut Verlag "2010" heißen sollen - es gibt bekanntlich auch schöpferische Druckfehler: Zu diesem ängstlich utopischen Text hätte es gepasst, wäre er in der Zukunft entstanden, an einem Ort, der nicht nur für seine Wasserfälle, sondern auch für seine Raketenbasis bekannt ist.
So schön und verblüffend die Umspringbilder und short cuts en detail wirken (auch Handkes Sätze sind häufig kurz angebunden), so hat das atemlos additive Verfahren des Aventuiren-Berichts doch seine Tücken. Der unaufhörliche Kulissenzauber strapaziert die Geduld des Lesers, der im Distanzlauf leicht auf der Strecke bleibt. Aber wie lautet das Motto des Amokläufer-Buches, das der Schauspieler liest: "Die Ungeduld vernichtet die Existenz."
Peter Handke: "Der Große Fall". Erzählung.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2011. 279 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Eins ist sicher: Peter Handke kann noch immer erzählen. Rezensentin Sabine Vogel versichert uns nicht nur der weiterhin lebhaften Erfindungsgabe des Autor, sondern auch seines Fortschreitens auf einem, auf seinem Weg. Auf der Suche nach der wahren Empfindung und dem tatsächlichen Wert der Dinge. Dass dabei der Plot und das Selbst flötengehen, stört weder Handke noch die Rezensentin. Immerhin bietet der Autor ersatzweise lässige Bewegungen und den intensiven Zauber des Augenblicks. Eine Intensität, die Vogel allerdings kaum auszuhalten scheint, es hallt, dröhnt, sirrt um sie herum. Aber dann doch: die große "Handke-Melodie".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Was immer dieses Buch an hellsichtigem Geheimnis birgt - es markiert ... die Rückwendung zu einer Gesellschaft, der jede Mitte und jedes Maß abhandengekommen sind. Der Große Fall leistet eine dichte Beschreibung der geistigen und seelischen Verwahrlosung der Epoche, ohne den Anspruch erheben zu wollen, dem Zerfall etwas entgegensetzen zu können.« Andreas Breitenstein Neue Zürcher Zeitung 20110412