15,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Dion Anthony ist ein überempfindlicher, verwundbarer Künstler, der Masken trägt: wie ein Visier, aus Notwehr, zum Schutz, als Symbol der Fremdheit zwischen den Menschen. Sein Gegenspieler ist der nüchterne, unschöpferische Geschäftsmann William Brown - beide sind seit ihrer Kindheit in Freundschaft unlösbar aneinandergekettet. Sie lieben die gleichen Frauen: Margaret, die Ehefrau Dions, die ihm treu ist, und die Dirne Cybel, die von Brown ausgehalten wird, ihm aber keineswegs treu ist. Sie sind Partner in einer Architekturfirma: Brown beutet die Einfälle Anthonys aus. Der sterbende Dion…mehr

Produktbeschreibung
Dion Anthony ist ein überempfindlicher, verwundbarer Künstler, der Masken trägt: wie ein Visier, aus Notwehr, zum Schutz, als Symbol der Fremdheit zwischen den Menschen. Sein Gegenspieler ist der nüchterne, unschöpferische Geschäftsmann William Brown - beide sind seit ihrer Kindheit in Freundschaft unlösbar aneinandergekettet. Sie lieben die gleichen Frauen: Margaret, die Ehefrau Dions, die ihm treu ist, und die Dirne Cybel, die von Brown ausgehalten wird, ihm aber keineswegs treu ist. Sie sind Partner in einer Architekturfirma: Brown beutet die Einfälle Anthonys aus. Der sterbende Dion Anthony reißt sich die zynische Maske herunter, enthüllt ein Leidensgesicht und findet, von Cybel geleitet, zum erlösenden Gebet. Brown, den er als »Großen Gott Brown« verspottet hat, nimmt Dions Maske, um als Dion-Brown alles an sich zu reißen, worum er Dion-Anthony beneidet hat. In der Aufspaltung - der maskierte Erfolgsmensch Brown, der maskierte Ehemann Margarets Dion - gewinnt er durch Leid und Schuld eine, wie O'Neill kommentiert, »gequälte Christenseele, um Glauben bettelnd und ihn schließlich auf den Lippen Kybeles findend«. Dieses 1925 entstandene Stück ist O'Neills Version eines 'Faustspiels'.
Autorenporträt
Am 16. Oktober 1888 kam Eugene O'Neill als Sohn eines Schauspielerehepaares in New York zur Welt. In das Theater so hineingeboren. begann Eugene O'Neill jedoch erst nach einer längeren Zeit der Suche zu schreiben. Er arbeitete u. a. als Sekretär in einem New Yorker Versandhaus, als Goldgräber und als Matrose. Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch 1912 verbrachte er sechs Monate in einem Sanatorium. Diese unfreiwillige Ruhepause erweckte in ihm den Drang zum Schreiben. 1913 entstand sein erstes Stück ¿The Web¿. Zu einem ersten Erfolg wurde sein Einakter ¿Unterm karibischen Mond¿ (1918), dem die berühmten Stücke ¿ Jenseits vom Horizonte ¿Trauer muß Elektra tragen¿, ¿0 Wildnis!¿, ¿Fast ein Poet¿, ¿Der Eismann kommt¿, ¿Eines langen Tages Reise in die Nacht¿ und viele mehr folgten. Mit mehr als vierzig Stücken zählt Eugene O'Neill, der 1936 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, nicht nur zu den angesehensten, sondern auch erfolgreichsten amerikanischen Dramatikern. Eugene O'Neill starb am 27. November 1953 in Cape Cod.